Hilfe, die ankommt

Schülerinnen und Schüler der Ecole de la Parole beim Bibelstudium

Sie hoffen auf bessere Arbeitsbedingungen und mehr Rechte: Ziegeleiarbeiter in Punjab

(05.11.2012) Frankfurt. Bitte um Ökumenische Kollekte im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2013 - Die Gebetswoche für die Einheit der Christen steht 2013 unter dem Motto „Mit Gott gehen“ (Micha 6,6-8) und wurde von der Christlichen Studierendenbewegung in Indien (SCMI) vorbereitet. Sie stellt die Lebenssituation der Dalits in den Mittelpunkt; von Menschen, die im traditionellen Kastenwesen in Indien als unberührbar galten.

Auch 2013 wird im Rahmen der jährlichen Gebetswoche die Ökumenische Kollekte gesammelt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland bittet die Gemeinden um das Ökumenische Opfer, mit dem diakonische und soziale Hilfsprojekte gefördert werden. 2013 ist das ein Projekt gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung in Tschechien und der Ukraine, ein Programm zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Ziegeleiarbeitern im Punjab/Pakistan sowie eine Initiative für ökumenisches Gebet und Bibellesen der Ecole de la Parole in der Welschschweiz.

Die Kollekte geht zu 100 Prozent an die unterstützten Projekte, da die die Verwaltung durch die Geschäftsstelle der ACK, die Ökumenische Centrale, erfolgt, die aus den Beiträgen der Mitgliedskirchen der ACK finanziert wird.

Bankverbindung:

Bitte überweisen Sie das Ökumenische Opfer auf folgendes Konto: Bank für Kirche und Caritas, Paderborn, BLZ 472 603 07, Konto-Nr. 11 750 801.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der ACK: www.oekumene-ack.de

Projektbeschreibungen:

  • Projekt gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung (Tschechien/Ukraine)

Bereits seit Anfang der 90er Jahre ist Tschechien ein wichtiger Zielort und Drehscheibe des Menschenhandels. Neben der sexuellen Ausbeutung werden in den vergangenen Jahren Menschen zunehmend zu Zwangsarbeit genötigt. Hiervon sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen. Viele von ihnen stammen aus der Ukraine.

Die Diakonie der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder steht diesen Menschen bei. Sie stellt oder vermittelt Unterkünfte, begleitet bei juristischen Verfahren und unterstützt bei der Wiederaufnahme von Arbeit bzw. bei der Rückkehr ins Heimatland. Parallel dazu wird politische Lobby- und Aufklärungsarbeit betrieben.

  • Verbesserung der Lebensbedingungen von Ziegeleiarbeitern im Punjab (Pakistan)

In vielen Ziegeleien des ländlichen Pakistans arbeiten Migranten aus den „unteren Kasten" und Christen, darunter viele Frauen und Kinder, unter Bedingungen, die oftmals einer Leibeigenschaft bzw. Schuldknechtschaft gegenüber dem Ziegeleibesitzer gleichkommen.

Das Projekt der "Society for Human Development" (SHD), einer Einrichtung der katholischen Kirche in Pakistan, soll dazu beitragen, dass alle Ziegeleien im Bezirk registriert werden, so dass diese unter die in Pakistan geltenden Arbeitsgesetze fallen. Weiterhin sollen alle Arbeiter persönliche Dokumente bekommen, als Voraussetzung für weitere soziale Absicherungen und staatliche Leistungen. Ein weiteres Ziel ist die grundlegende Alphabetisierung der Ziegeleiarbeiter und ihrer Familien. Dies ist Voraussetzung dafür, dass sie ihre Rechte besser wahrnehmen können. Rechtsberatung und anwaltliche Vertretung gehören ebenfalls zum Programm von SHD.

  • L’ Ecole de la Parole en Suisse romande (Schweiz)

Die Ecole de la Parole in der Welschschweiz verbindet unter Beteiligung der Bibelgesellschaft, die in der Schweiz von rund 50 Kirchen und Missionsgesellschaften getragen wird, Gebet und Bibellektüre. Im Hören, Reden und Beten entsteht Gemeinschaft untereinander, mit Gott und in Gott. Es entstehen Vertrauen, Freundschaft und Respekt vor anderen christlichen Traditionen. Die Ecole de la Parole veranstaltet jährlich sieben Treffen zu einem Thema, dazu monatliche regionale Gottesdienste.

Das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz hat der ‚Ecole de la Parole en Suisse romande’ das Oecumenica-Label verliehen.