Italienische Caritas: 100 Millionen Christen werden derzeit diskriminiert und verfolgt

100 Millionen Christen werden laut Caritas italiana derzeit verfolgt. Bild: MokkaSinn, pixelio.de

(31.07.2015) Sie sind Gewalt durch totalitäre Regime oder durch Angehörige anderer Religionen ausgesetzt. Das besagt ein Bericht des italienischen Caritasverbandes. Allein in Nordkorea würden zwischen 50.000 und 70.000 Christen in Gefangenenlagern festhalten. Zwischen November 2013 und Oktober 2014 seien mindestens 4.344 Christen aus rein religiösen Gründen getötet worden. Wenigstens 1.062 Kirchen wurden in dieser Zeit attackiert, heißt es in dem am 30.Juli 2015 veröffentlichten Bericht mit dem Titel: „Verfolgt: Christen und Minderheiten zwischen Terrorismus und Zwangsmigration“. Die meisten Verfolgungen für Christen aber auch für Angehörige anderer religiöser Minderheiten gebe es in Syrien durch den „Islamischen Staat“ sowie in Somalia, Irak und Afghanistan, so der Report.

Aber auch in Nigeria hätten die Angriffe durch die islamistische Terrororganisation Boko Haram zugenommen. Verschlechtert habe sich die Situation der Christen in der Volksrepublik China. Neu in der Caritasliste der 50 Ländern befindet sich die Türkei: Sie rangiert auf Platz 41.

Bericht "Verfolgt: Christen und Minderheiten zwischen Terrorismus und Zwangsmigration" (ital.)

Meldung der italienischen Caritas zum Bericht (ital.)

(c) Radio Vatikan