Begegnung und Austausch am historischen Ort

Der Vorsitzende der ACK in Sachsen-Anhalt, Kreisoberpfarrer Jürgen Dittrich, mit der Geschäftsführerin der Bundes-ACK, Dr. Elisabeth Dieckmann, an der Tür der Schlosskirche in Wittenberg. (Foto: E. Witt)

Der Vorsitzende der ACK in Sachsen-Anhalt, Kreisoberpfarrer Jürgen Dittrich, mit der Geschäftsführerin der Bundes-ACK, Dr. Elisabeth Dieckmann, an der Tür der Schlosskirche in Wittenberg. (Foto: E. Witt)

(29.08.2011) „Die Reformationsdekade kann nur mit den Geschwistern aus der Ökumene gemeinsam begangen werden“, ist Kreisoberpfarrer Jürgen A. Dittrich überzeugt. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Sachsen-Anhalt traf sich vor kurzem zum Austausch mit Dr. Elisabeth Dieckmann, der Geschäftsführerin der ACK in Deutschland, an historischem Ort.

Zu den Gesprächspartnern gehörten Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, der Propst des Sprengels Halle-Wittenberg, Siegfried Kasparick, sowie Akademiedirektor Hans-Joachim Marchio, Geschäftsführer der ACK Sachsen-Anhalt.

Welche zentralen Anliegen der Reformation können die Kirchen im Sinne eines gemeinsamen Zeugnisses für den christlichen Glauben in unserer Gesellschaft aufgreifen? Dies wurde in dem Gespräch ebenso thematisiert wie die besondere Situation in Ostdeutschland, in der die Christen eine Minderheit darstellen. Die Vertreter der Region planen eine gemeinsame Gestaltung des Reformationsjubiläums, die die ökumenische Gemeinschaft stärkt und in der Bevölkerung überzeugt.

Die gute Zusammenarbeit zwischen der Bundes-ACK und den regionalen ACKs – die durch gegenseitige Information und Unterstützung geprägt ist – wurde ebenfalls thematisiert. Als Beispiel nannte Dr. Dieckmann den ökumenischen Tag der Schöpfung, dessen Einführung auf Bundesebene im Jahr 2010 von den Regionen unterstützt wurde. Sie erinnerte daran, dass der Erfolg dieser Initiative langfristig davon abhängt, dass sie lokal und regional mitgetragen wird.

Auf dem Programm der Begegnung stand auch ein Besuch historischer Stätten in Wittenberg. Elke Witt, Vizepräsidentin der Luther-Weggesellschaft, erläuterte dabei das Konzept eines spirituellen Tourismus, das in Zusammenarbeit mit staatlichen und kirchlichen Institutionen entwickelt wird.