20 Jahre Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre

Erzpriester Radu Constantin Miron bei seinem Grußwort anlässlich 20 Jahre Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (links: Landesbischof Otfried July)

(31.10.2019) "Denn alle Mitgliedskirchen der ACK sind Ihnen, verehrte Geschwister, dafür dankbar, dass Sie uns das Wort 'Rechtfertigung' übersetzt und erklärt haben." Mit diesen Worten würdigte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, den 20. Jahrestag der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GER), die am 31. Oktober 1999 in Augsburg zwischen dem Lutherischen Weltbund und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen unterzeichnet worden war. Inzwischen haben sich der Erklärung der Weltrat methodistischer Kirchen, die Anglikanische Weltgemeinschaft und die Weltgemeinschaft des Reformierten Bundes angeschlossen.

Mit einem Gottesdienst am 31. Oktober 2019 in Stuttgart würdigten Vertreter der fünf Signatarkirchen das Ereignis und dankten für die Früchte der ökumenischen Arbeit in den letzten Jahrzehnten. Bischof Harald Rückert, Vorstandsmitglied der ACK in Deutschland, wirkte für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit.

In seinem Grußwort im Anschluss an den Gottesdienst im Alten Schloss in Stuttgart bekräftigte Erzpriester Miron den multilateralen Weg, den die Gemeinsame Erklärung genommen habe und den auch alle Mitgliedskirchen der ACK würdigen könnten, unabhängig ob sie die GER unterzeichnet hätten oder nicht. Es sei, so Erzpriester Miron, die gemeinsame Aufgabe aller Christen, die Rechtfertigungsbotschaft in der gegenwärtigen Zeit neu zu erschließen und zu übersetzen: "Ökumene treiben als Übersetzen, liebe Geschwister, ist also das Gebot der Stunde, nach wie vor."

Das Grußwort von Erzpriester Radu Constantin Miron kann hier heruntergeladen werden.

Das Wort des DÖSTA und eine Erklärung der Mitgliederversammlung zum 20. Jahrestag der GER ist hier zu finden.