Zentraler ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen

Ein Rettungsboot in der Kirche

(09.02.2020) Mit einem Rettungsboot in der Kirche findet der zentrale ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen am Sonntag, 19. Januar, in Hannover statt. Die Aktion nimmt das diesjährige Motto der Gebetswoche „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ auf, das einer Erzählung der Apostelgeschichte im Neuen Testament entnommen ist: Es bezieht sich auf die Geschichte des Schiffbruchs des Apostels Paulus und seiner Begleiter vor der Insel Malta und die ihnen entgegengebrachte Gastfreundschaft (Apostelgeschichte 28,2). Der Gottesdienst findet in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis statt, Rote Reihe 8, und beginnt um 15 Uhr.

Der Gottesdienst wird gestaltet von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, der ACK Niedersachsen sowie der ACK Hannover. Die Predigt hält der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron. Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne spricht ein Grußwort. Ihre Teilnahme an dem Gottes-dienst haben unter anderen der Bürgermeister von Hannover, Klaus-Dieter Scholz, sowie weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft und ranghohe Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland angekündigt.

Rettungsboot und -westen – Gastfreundschaft als Auftrag der Kirchen

Mit dem Rettungsboot sowie mit beschrifteten Rettungswesten greifen die Mitwirkenden im Laufe des Gottesdienstes das Themenfeld von Schiffbruch und Rettung auf und weisen auf Werte wie Versöhnung, Gastfreundlichkeit, Umkehr oder Hoffnung hin, für die sich Christinnen und Christen weltweit einsetzen. Die Texte des Gottesdienstes haben dieses Jahr die christlichen Kirchen auf Malta vorbereitet: Im Mittelpunkt steht die Geschichte vom Schiffbruch des Apostels Paulus vor der Insel Malta und der Rettung der Schiffbrüchigen, die sich um das Jahr 60 nach Christus ereignet haben soll und nun im aktuellen Zusammenhang gesehen wird. Der Gottesdienst erinnert daran, dass weltweit Menschen auf der Flucht sind, um Naturkatastrophen, Krieg und Armut zu entkommen und dass sie besonders auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen sind. In diesem Kontext spielt der Auftrag der Kirchen, Gastfreundschaft, Hilfe und Unterstützung zu gewähren, eine besondere Rolle.