Kirchentag mit buntem Farbenspiel eröffnet – Hoffnung auf weitere bunte Ökumenische Kirchentage

Hannover/Frankfurt am Main (30.04.2025). Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag ist eröffnet. Nach dem Eröffnungsgottesdienst unter dem Motto „bunt verbunden“ auf dem Platz der Menschenrechte eröffnete Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund offiziell den Kirchentag, ehe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Reverend Christopher Easthill, sowie weitere Vertreter aus Politik und Kirche ihre Grüße überbrachten und der Abend der Begegnung begann.

Der ACK-Vorsitzende Reverend Christopher Easthill überbringt die Grüße aller 25 Gast- und Mitgliedskirchen der ACK. Foto: Haverland/ACK

Ein buntes Farbenspiel zauberten die Organisatoren des Eröffnungsgottesdienstes unter dem Motto „bunt verbunden“ gemeinsam mit den Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesuchern auf den Platz der Menschenrechte.

Der erst vor wenigen Wochen neu in sein Amt gewählte Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Reverend Christopher Easthill überbrachte in seinem sich an den Gottesdienst anschließenden Grußwort die Grüße und Wünsche für ein gutes Gelingen des 39. Kirchentages aus den deutschlandweit 25 Mitglieds- und Gastkirchen der ACK. „‚Bunt verbunden‘ war das Leitwort des Eröffnungsgottesdienstes“, so Easthill: „Bunt ist auch die Ökumene! Daher freuen wir uns als ACK über die Beteiligung vieler verschiedener christlicher Kirchen an den Kirchen- und Katholikentagen.“ Zahlreiche ACK-Kirchen hatten sich im Vorfeld einzeln und gemeinsam mit Angeboten für Workshops, Gottesdiensten und Ständen beworben und tatkräftig darum bemüht, das Kirchentagsprogramm ökumenisch zu bereichern. 

Bezugnehmend auf den englischsprachigen Kinderbuchklassiker „the very hungry caterpillar“ (dt.: Die kleine Raupe Nimmersatt) von Eric Carle mahnte der ACK-Vorsitzende mit einem Augenzwinkern: „Aber, es kann noch mehr werden, damit sich eines Tages vielleicht weitere bunte ökumenische Kirchentage wie Schmetterlinge entpuppen.“

Mit Verweis auf die beiden großen Jubiläen, derer derzeit in der Ökumene besonders gedacht wird – das Entstehen der Täuferbewegung vor 500 Jahren und das Erste Ökumenische Konzil vor 1700 Jahren in Nizäa – unterstrich der anglikanische Reverend den Mut, den Christen immer wieder für Veränderungen aufbringen.

„Wie der Kirchentag war das Konzil ein großes Treffen von Christen aus unterschiedlichen Regionen, die zusammenkamen, miteinander feierten, beteten, ins Gespräch kamen und auch heftig miteinander diskutierten und ‚Farbe bekannten‘,“ zog Reverend Easthill eine weitere geschichtliche Linie in die Kirchentagsstadt Hannover. Insofern hoffe er auf mutige, starke und beherzte Impulse für die Herausforderungen der Zeit und wünschte „Mut bei der Entwicklung neuer Ideen für unsere Kirchen und für die Welt, Stärke bei der Um- und Durchsetzung, aber immer Liebe bei allem, was wir tun.“

Für die Dauer des Kirchentages wurde rund um die Neuapostolische Kirche in Hannover Süd (Straßenbahnhaltestelle: Bothmerstraße) ein „Ort der Ökumene“ zur Begegnung, Inspiration und Austausch geschaffen. Das Programm am „Ort der Ökumene“ sowie eine Zusammenstellung konfessionsökumenischer Veranstaltungen sind zu finden unter: www.ack-polis.de

Das Grußwort im Wortlaut