Neue Vorsitzende ist Heike Friedrich, Schulleiterin der Fachschule für Sozialpädagogik in Karlsruhe. Die langjährige Delegierte der Evangelisch-methodistischen Kirche gehörte bereits seit 2021 dem ACK-Vorstand an. Damit steht nun erstmals eine Frau an der Spitze der ACK in Baden-Württemberg. Zugleich erstmals eine ehrenamtliche Vertreterin ihrer Mitgliedskirche. Heike Friedrich folgt als ACK-Vorsitzende auf den griechisch-orthodoxen Erzpriester Dimitrios Katsanos, der zusammen mit Domkapitular Dr. Heinz Detlef Stäps (Diözese Rottenburg-Stuttgart) nach sechs Jahren aus dem Vorstand ausscheidet.
Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, dankte in einem Schreiben dem scheidenden Vorsitzenden für sein jahrelanges Engagement in der Ökumene in Deutschland. Zugleich dankte Miron für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen. An die gute Zusammenarbeit knüpfte der ACK-Vorsitzende in einem Glückwunschschreiben an die neuen ACK-Vorsitzenden in Baden-Württemberg, Heike Friedrich, an. Darin gratulierte Erzpriester Miron Heike Friedrich und drückte seine Freude über die Wahl einer methodistischen Christin in das Amt der Vorsitzenden aus: Die neue Vorsitzende zeige, “wie bunt und vielfältig die Ökumene in Deutschland ist”. Zudem hob der orthodoxe Erzpriester hervor, dass mit der neugewählten Vorsitzenden erstmals eine Frau dieses Amt innerhalb der ACK in Baden-Württemberg innehat.
Neu in den ACK-Vorstand gewählt wurden außerdem Dekan Dr. Nicolae Gilla (Rumänisch-orthodoxe Kirche) und Philipp Koch (Erzdiözese Freiburg). Weiterhin gehört Oberkirchenrat i.R. Prof. Dr. Ulrich Heckel (Evangelische Landeskirche in Württemberg) dem vierköpfigen Gremium an.
Am selben Tag wurde mit einstimmigem Beschluss die Neuapostolische Kirche (NAK-Süd) als Vollmitglied aufgenommen, nachdem sie der ACK-BW schon seit 2017 in beratender Mitwirkung angehörte.
Die ACK in Baden-Württemberg bearbeitet für ihre 26 Mitgliedskirchen und deren Gemeinden im ganzen Land grundlegende und aktuelle, auch schwierige Themen – in Beratungen, Veranstaltungen und Publikationen. Sie greift kirchliche und gesellschaftliche Fragen auf, diskutiert sie und gibt aus ökumenischer Sicht dazu Orientierung. Auch zum interreligiösen Dialog leistet sie wesentliche Beiträge.
„Gewagtes Christsein“ thematisiert die Jahrestagung der ACK-BW am 18. und 19. Oktober 2024 in Freiburg zur „Aktualität der Täuferbewegung“, die vor 500 Jahren als radikale christliche Reform entstand.
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