ACK auf dem Kirchentag in Berlin - Halle 1.1 Stand I 18

Plakat Kirchentag 2017

Der Kirchentag in Berlin findet unter dem Motto "Du siehst mich!" in Berlin statt, Foto: DEKT

(23.05.2017) Die ACK ist gemeinsam mit dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB)  beim Kirchentag vom 24.-28. Mai 2017 in Berlin vertreten. Unter dem Motto „Wir sind zum Gespräch geboren“ (Philipp Melanchthon) kommen am Stand u.a. Vertreter verschiedener Konfessionen über die Ökumene ins Gespräch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Sie finden den Stand in Halle 1.1a unter der Nummer I18.

Kirchentag in Berlin richtet den Blick nach vorne

Vom 24. bis 28. Mai geht in Berlin beim 36. Deutsche Evangelische Kirchentag der Blick bei weitem nicht nur zurück auf 500 Jahre Reformation. Es sei noch nie das Kennzeichen des Kirchentages gewesen, sich an der Vergangenheit zu orientieren, sondern stets die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren, mahnte das Präsidium des Kirchentages bereits im Vorfeld. So sind beispielsweise Flucht und Migration zwei der thematischen Schwerpunkte. Außerdem stehen die Fragen nach dem Zusammenhalt in Deutschland und Europa sowie nach der religiösen Pluralität und der Reformation im Zentrum. Geplant sind Podienreihen zu Friedenspolitik, internationaler Ordnung und den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Aber auch Themen wie „Ökumene und Reformation“, „Theologie und Teilhabe“ oder „Menschenbilder“ stehen auf dem Programm. Drei Liturgische Tage setzen sich mit den Themenfeldern „Großstadt“, „Beten“ und „Flucht und Heimat“ auseinander. Auch eine Abendreihe unter dem Titel „Flirten“ ist geplant. Eigene Zentren sind den Komplexen „Ökumene“, „Flucht und Migration“, „Muslime und Christen“ sowie „Kirche der Zukunft“ gewidmet.

Erstmals Kirchentag an zwei Orten

Das Motto „Du siehst mich“, das sich auf ein Wort aus dem Buch Genesis bezieht (Gen 16,13), stammt aus der Geschichte der Sklavin Hagar. Diese musste erst als Leihmutter herhalten und wurde dann von ihrer Herrin so gedemütigt, dass sie schließlich die Flucht ergriff. Der Engel des Herrn aber geht ihr nach und spricht ihr die Anerkennung Gottes und eine unverletzbare Würde zu. Dies verbinde die Aufmerksamkeit für den Einzelnen in der Reformationszeit mit der auch heute so wichtigen Zuwendung zu den Menschen in der heutigen Situation, erläuterte Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin des Kirchentages, die Wahl des Mottos. „Für mich bedeuten die thematischen Schwerpunkte nicht zuletzt, dass wir uns auf einen Kirchentag freuen können, der vom Dialog mit anderen Menschen geprägt ist, egal woher sie kommen und was sie glauben“, ist die Schweizer Theologin und Kirchentagspräsidentin Christiane Aus der Au überzeugt. Es ist jedenfalls wieder ein buntes Programm geboten auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag. Insgesamt werden rund 140.000 Besucher in Berlin erwartet.

Seit 1949 findet der Kirchentag alle zwei Jahre statt, sogar schon zum sechsten Mal in Berlin. Und doch ist der diesjährige etwas Besonderes. Erstmals versammeln sich die Besucher an zwei Orten. Neben dem Hauptveranstaltungsort Berlin ist der Abschlussgottesdienst am 28. Mai auf den Elbwiesen vor der Lutherstadt Wittenberg geplant. Zu der erstmals in dieser Form stattfindenden Abschlussveranstaltung werden sogar 200.000 Besucher erwartet. Für das in diesem Jahr besonders herausgeforderte Städtchen ist der Gottesdienst dennoch ein Wagnis. Hunderte von Bussen, dutzende Sonderzüge und tausende von Parkplätze sind organisiert, um die Menschen in die Wiegenstadt der Reformation zu bringen. Viele wollen auf den Wiesen übernachten, um gemeinsam den Sonnenaufgang und den Morgen zu erleben. Und noch eine Besonderheit hat der diesjährige Kirchentag zu bieten. Gleichzeitig mit den Veranstaltungen in Berlin und Wittenberg finden gleichzeitig auch sogenannte „Kirchentage auf dem Weg“ in sechs Städten Mitteldeutschlands statt: Leipzig, Magdeburg, Erfurt, Jena/Weimar, Dessau/Roßlau und Halle/Eisleben. Das Programm sowie zahlreiche weitere Informationen zum Kirchentag finden sich auf dessen Internetseite unter www.kirchentag.de.