Aufruf des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg zur verantwortungsbewussten Beteiligung an der Europawahl

Logo des ÖRBB

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(26.04.2019) Der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) hat einen Aufruf zur Wahl des Europaparlaments im Mai 2019 verfasst, der an alle Christinnen und Christen appelliert, sich verantwortungsbewusst an der Wahl zu beteiligen, damit populistische Positionen keine Chance erhalten. Der Inhalt des Aufrufs ist relevant über den Einzugsbereich des ÖRBB hinaus:

Frieden: Die Europäische Einigung hat die Völker Europas versöhnt und sichert seit 70 Jahren den Frieden für die Mitglieder dieser Gemeinschaft. Aber Frieden ist nicht selbstverständlich.

Freiheit: Die Menschen und Völker können sich in Europa frei entfalten, frei reisen, nach Arbeit suchen, den Wohnsitz wählen. Aber auch dies ist nicht selbstverständlich, wie aktuelle Beispiele zeigen.

Wohlstand und soziale Gerechtigkeit: Kein Staat Europas ist allein stark genug, um im globalen Wettbewerb soziale Rechte, den Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung zu sichern. Europas Staaten und Völker bilden erst zusammen eine Wirtschaftsmacht, die nicht nur auf Werten basiert, sondern diese auch dauerhaft absichert: Ohne gemeinsames Handeln sind Wohlstand und soziale Gerechtigkeit gefährdet.

Der ÖRBB weist zu Recht darauf hin, dass Populisten schon in vielen Ländern Europas an der Regierung beteiligt seien und dass sie nun auch im Europäischen Parlament stärker werden wollten. Es brauche jedoch demokratische Lösungen für die Probleme der Gegenwart und Herausforderungen der Zukunft. Die Ablehnung Europas gefährde unsere Chancen für die kommenden Jahrzehnte. Deshalb seien alle Christinnen und Christen dazu aufgerufen, sich verantwortungsbewusst an der Europawahl zu beteiligen.

Aufruf des ÖRBB zur Europawahl