Aufruf zum Gebet für Flüchtlinge und verfolgte Christen

Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Vorsitzender der ACK Deutschland

(08.10.2014). Zum Gebet für Flüchtlinge und verfolgte Christen ruft der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), auf. „Die Nachrichten führen uns das Leid der getöteten, verletzten und traumatisierten Menschen täglich vor Augen. Wir beten für den Frieden, dass die Menschen in den Ländern des Mittleren Ostens, aber auch in den anderen Krisenregionen unserer Welt wieder sicher leben und die Geflüchteten zurückkehren können“, erklärte Bischof Wiesemann. „Wir stellen uns im Gebet an die Seite der verfolgten und bedrängten Christen, aber auch an die Seite aller anderen Opfer von Willkür und Gewalt.“ 

Die deutschen römisch-katholischen Bischöfe haben für den 12. Oktober zu einer Sonderkollekte für die Flüchtlinge im Mittleren Osten aufgerufen. „In vielen Teilen Syriens und des Iraks leiden Minderheiten, besonders die Christen. Viele wurden ermordet, andere gedemütigt, beraubt und aus ihrer Heimat vertrieben“, rufen sie die Gläubigen dazu auf, den Notleidenden zu helfen. Trotz der in den letzten Monaten auch von der Kirche geleisteten Hilfe fehle es weiterhin an Unterkünften, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Der bald beginnende Winter werde die Not noch verschlimmern.

Bischof Wiesemann lädt am Sonntag, dem 12. Oktober, um 17 Uhr in den Speyerer Dom zum Rosenkranzgebet ein für Menschen, die auf der Flucht vor politischen Unruhen und Bürgerkriegen ihre Heimat verlassen mussten oder aufgrund ihrer Religion zu Opfern von Gewalt und Vertreibung wurden.