Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen veröffentlicht

(19.03.2012) Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen (ACKN) veröffentlicht erstmalig ihre Geschichte von den Anfängen in der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Die Publikation mit dem Titel „Die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen 1967-2010“ wurde von Günther Overlach, Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers im Ruhestand, verfasst. Overlach war von 1992 bis 1996 Geschäftsführer und von 1997 bis 2002 Vorsitzender der ACKN, teilt der jetzige Geschäftsführer, Pastor Dirk Stelter, mit.

In Zehn-Jahres-Schritten beschreibt die Broschüre die Entwicklung der ökumenischen Zusammenarbeit in Niedersachsen. Sie erinnert an den „Ökumenischen Arbeitskreis beim Landeskirchenamt der Hannoverschen Landeskirche“, der kurz nach dem Krieg seine Arbeit aufnahm und bald um Mitglieder aus anderen Kirchen erweitert wurde. Am 27. November 1976 entstand daraus im Predigerseminar in Hildesheim die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Lande Niedersachsen“. 22 Mitglieder und sechs Gäste gehören heute zur ACKN – von den orthodoxen Kirchen bis zu den evangelischen Freikirchen, von den römisch-katholischen Bistümern bis zu den evangelischen Landeskirchen. Sie repräsentieren gemeinsam rund 5,5 Millionen Christinnen und Christen.

Neben der historischen Entwicklung zeigt die Publikation inhaltliche Zusammenhänge auf: So war das erste Jahrzehnt (1977-1987) der ACKN davon bestimmt, Vertrauen und Offenheit zu fördern und die Ökumene stärker in den Mitgliedskirchen zu verankern. Im zweiten Jahrzehnt (1987-1997) etablierten sich zwei Delegiertenkonferenzen und eine weitere Tagung aus örtlichen ökumenischen Zusammenschlüssen als gemeinsame Arbeitsformen. Prägend war die Auseinandersetzung mit den Themen des „Konziliaren Prozesses“: Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung. Der Mauerfall 1989 ermöglichte eine Partnerschaft zur ACK Sachsen-Anhalt. Zentrale Themen im dritten Jahrzehnt (1997-2007) waren u.a. ökumenische Antworten auf den christlichen Traditionsabbruch, Möglichkeiten des direkten Übertritts in eine andere Kirche sowie Taufe und ökumenische Taufgedächtnisfeiern. Das vierte Jahrzehnt der ACKN begann mit der Verpflichtung auf die Leitlinien der „Charta Oecumenica“ im Jahr 2007 in einem Gottesdienst in der Marktkirche Hannover.

„Die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen“ ist kostenlos bei der Geschäftsstelle der ACKN zu beziehen und steht zum Download unter: www.ackn.de/wer_wir_sind/geschichte.