Innovationspreis der ACK an das Projekt #hoffnungsfenster verliehen

Preisübergabe

Für die Stadtökumene in Elmshorn nahmen den Preis entgegen (v.l.n.r.): Pastor Jens Haverland, Thorsten Mann-Raudies und Katharina Hochhaus. Die Urkunde überreichte der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron (r.). Bild: ACK

(25.09.2021). Am 25. September wurde der Innovationspreis des Ökumenepreises der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Nacht der Kirchen in Elmshorn an das Projekt #hoffnungsfenster der Stadtökumene in Elmshorn verliehen.

In seiner Laudatio würdigte der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron, „die innovative Verbindung von einer klassischen Idee des lebendigen Adventskalenders mit medialen und neuen Medien, die es ermöglicht, sowohl analoge als auch digitale Begegnungen zu erleben.“ Gerade im Advent 2020, einer durch die Corona-Pandemie und die schnell einsetzende Dunkelheit bestimmten, aber dennoch im kirchlichen Jahreskreis besonderen Zeit habe das Projekt gezeigt, wie es trotz des Abstandsgebotes gelingen könne, ein Gemeinschaftsgefühl „mit ungewöhnlichen Wegen“ zu schaffen.

Apostel i.R. Volker Kühnle nahm als Vertreter der Neuapostolischen Kirche in Deutschland, die das Preisgeld von 1.000 Euro gesponsert hatte und jüngstes Mitglied der ACK-Familie ist, auf die Geschichte der Arche Noah Bezug. Die Arche habe, so Apostel Kühnle, eine Dachluke gehabt, die nach der Sintflut zu einem Hoffnungsfenster wurde. Durch das Öffnen von Fenstern erweiterten sich Horizonte und Perspektiven. „Das Fensteröffnen ermöglicht Austausch und sorgt für Veränderung“, so Apostel Kühnle und betonte dabei, dass dieser Prozess auf Gegenseitigkeit beruht und im Wechsel und Dialog stattfindet. Das habe er in seiner eigenen Kirche nach einer langen Phase „geschlossener Fenster“ erlebt. Gemachte Fehler bedauerte er. Im Vertrauen auf Gottes Zusage in dem Regenbogen könnten aber neue Wege aufeinander zu und miteinander gegangen werden.

Die Preisträger bedankten sich für die Auszeichnung und betonten, dass das Projekt auf Ideen vieler unterschiedlicher Menschen und der Stadtgesellschaft zurückgehe. Damit gehöre der Preis allen Elmshornerinnen und Elmshornern. Die Hoffnungsfenster hätten in einer schwierigen Zeit der Isolation Hoffnung und Licht gegeben und die Sehnsucht nach Licht, dem Wort und Leben wachgehalten. Die Hoffnungsfenster hätten von der konkret gelebten Hoffnung erzählt. 

Bei der Nacht der Kirchen unter dem Motto „Es werde Licht“ in Elmshorn waren eine Vielzahl von Kirchgemeinden beteiligt, die ökumenische Abschlussandacht fand in der Kirche St. Nikolai statt. Ihr standen Propst Thielko Stadtland und Apostel Kühnle vor. Sie betonten in ihrer Dialogpredigt, dass es Aufgabe sei, „selbst zum Licht zu werden“ und „es in die Welt hinauszutragen“.

Eine Bildergalerie mit Impressionen der Verleihung finden Sie hier.