Internationaler Gedenktag am 25. November ruft zum Widerstand gegen Gewalt an Frauen auf

Fahnenbanner

Fahnenbanner der Aktion "NEIN zu Gewalt an Frauen", Foto: (c) frauenrechte.de

(22.11.2018). Der Internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ am 25. November will gezielt Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen und Mädchen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Noch immer ist geschlechtspezifische Gewalt im familiären Umfeld an der Tagesordnung. Im Fokus der diesjährigen Kampagne unter dem Motto „Jetzt Mädchen stärken #esistnichtallesrosarot!“ stehen Kinder und junge Frauen. Sie sind laut Terre des Femmes besonders von Frühehen, Genitalverstümmelung, Mädchenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung und sexualisierter Gewalt betroffen.    

Kindesmisshandlung weiterhin sehr hoch

Kindesmisshandlung und -vernachlässigung sind auch in Deutschland ein aktuelles Thema. Die Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2016 in Deutschland über 12.000 Ermittlungs- und Strafverfahren mit dem Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch. Opfer dieser Straftaten sind zu etwa 75 % Mädchen und 25 % Jungen. Deshalb fordern die Initiatoren unter anderem eine bundesweite gesetzliche Pflicht für die Vorsorgeuntersuchungen im Kindesalter.

Aktion des Ökumenischen Rates der Kirchen "Donnerstags in Schwarz"

Mit der 16-tägigen Aktion "Donnerstags in Schwarz" beteiligt sich auch der Ökumenische Rat der Kirchen am Internationalen Gedenktag. Der Internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen erinnert an die Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 wegen ihrer politischen Aktivitäten gegen den Diktator Trujillo in der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter ermordet wurden. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller Gedenktag anerkannt.

Weitere Informationen zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen.