Mit Zivilcourage und Mut

(17.09.2012) Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, hat in einer Grußadresse an den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, seine Solidarität mit den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern betont.

„Die Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sind sich ihrer Verantwortung bewusst, Antisemitismus in Deutschland entgegenzutreten und an der Seite jüdischer Bürgerinnen und Bürger zu stehen.“, schreibt Landesbischof Weber zum diesjährigen jüdischen Neujahrsfest am Montag (17. September). „Wir sind zutiefst beunruhigt über antisemitische Attacken, von welcher Seite sie auch kommen. Mit Zivilcourage und Mut wollen wir ihnen entgegentreten und alle demokratischen Kräfte stärken, um besonders die junge Generation aufzuklären. Für ein friedliches Miteinander in der Zukunft dürfen wir die Taten der Vergangenheit nicht verdrängen, denn das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung“, heißt es weiter an Präsident Graumann.

Die ACK blicke mit Dankbarkeit auf das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“. Auf der Grundlage der jeweiligen Glaubensüberzeugungen ginge es auch nach dem Ende des Projekts darum, in gegenseitigem Respekt und in Toleranz das friedliche Zusammenleben in Deutschland zu fördern

„Weißt du, wer ich bin?“ – das Projekt der drei großen Religionen war ein gemeinsames Vorhaben von dem Zentralrat der Juden in Deutschland, dem Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) und der ACK. Mit Unterstützung vom Bundesministerium des Innern und mit Mitteln aus dem Europäischen Integrationsfonds kofinanziert, konnten von 2008 bis Ende 2011 rund 90 lokale Initiativen gefördert werden.