Papst Shenouda III war ein „ökumenischer Brückenbauer“

(29.03.2012) Aus Anlass des Todes von Papst Shenouda III hat der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, den koptisch-orthodoxen Christen sein Beileid ausgesprochen. Der Patriarch von Alexandria und ganz Afrika und Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche verstarb am 17. März im Alter von 88 Jahren in Kairo. Im Rahmen der Mitgliederversammlung der ACK in Köln sprach der ACK-Vorsitzende Landesbischof Weber ein Gebet für Shenouda III. Die Delegierten der ACK kondolierten auch den Gemeinden der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland, die seit 1998 Mitglied in der Bundes-ACK ist. In Vertretung ihres Bischofs Anba Damian nahm Priester Tawadros aus Düsseldorf an der Mitgliederversammlung der ACK in Köln teil.

„Mit der Koptisch-Orthodoxen Kirche betrauern wir den Tod eines Oberhirten, der als geistliche Persönlichkeit nachhaltig gewirkt hat und sich in Zeiten des schwierigen politischen Umbruchs und der komplexen Lage der Christen in Ägypten für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung unter den Völkern und Religionen aussprach“, sagte der ACK-Vorsitzende Weber.

Aus ökumenischer Sicht werde uns Papst Shenouda III. durch sein Wirken im Ökumenischen Rat der Kirchen und seinen Vorsitz im Kirchenrat des Nahen Ostens in guter Erinnerung bleiben. Auch in der koptischen Diaspora weltweit habe er als ökumenischer Brückenbauer gewirkt. Im deutschsprachigen Raum wurde sein Engagement für den Frieden u.a. mit dem Augsburger Friedenspreis und dem Kardinal-König-Preis gewürdigt, betonte Landesbischof Weber.

Der Vorsitzende der ACK wünschte den koptischen Christen, dass der Einsatz von Papst Shenouda III. für die Gewissensfreiheit und den Frieden wegweisend für die Zukunft bleibe.