Zeichen der Hoffnung und Solidarität

(05.11.2020). Mit ihrem gemeinsamen Glockenläuten setzen die Kirchen der ACK in Nordrhein-Westfalen im November ein Zeichen der Hoffnung, der Solidarität und des Miteinanders. Sie wollen in der aktuellen Situation, die von erneuten Einschränkungen zum Schutz vor der starken Ausbreitung des Corona-Virus und vielerorts von persönlicher Betroffenheit durch die Pandemie geprägt ist, Ermutigung und Gemeinschaft vermitteln. Das Beispiel kann Schule machen.

Glocken läuten zum Zeichen der Hoffnung. Foto: S. Bock.

Glocken läuten zum Zeichen der Hoffnung. Foto: S. Bock.

Die Kirchen der ACK in Nordrhein-Westfalen rufen dazu auf, es überall im Land gleich zu tun. Sie appellieren, überall, wo es möglich ist, die Initiative zu übernehmen und miteinander Zeiten abzusprechen, zu denen die christlichen Kirchen gemeinsam ihre Glocken läuten und Menschen in und vor ihren Häusern und in den Fenstern Kerzen anzünden, um auf die gemeinsame Aktion aufmerksam zu machen.

Im Kreis Unna läuten die Glocken verschiedener Gemeinden zum Beispiel täglich um 19.30 Uhr, die Beteiligten zünden Kerzen an und sprechen ein Gebet, das die ACK zur Verfügung gestellt hat. In der Stadt Fröndenberg beri Unna spielen evangelische Bläser jeden Abend ab 19 Uhr vor dem Schmallenbach-Haus, einem katholischen Seniorenzentrum, das im März und April besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen war. Dies geschieht seitdem jeden Abend und mündet ein ins Glockengeläut.

Im Monat November erinnern der Volkstrauertrag und der Ewigkeitssonntag an die Vergänglichkeit des Lebens aber auch an einen bewussten Umgang mit der eigenen Lebenszeit, der Buß- und Bettag und die ökumenische Friedensdekade rufen im November zu Umkehr und Frieden auf. Vor diesem Hintergrund und im Blick auf die erneuten Pandemie bedingten Einschränkungen im öffentlichen Leben im November, die das Ziel haben, die starke Ausbreitung des Corona-Virus zu begrenzen, wollen die Kirchen der ACK in Nordrhein-Westfalen ein deutliches Zeichen der Hoffnung geben. Zugleich wird dazu aufgerufen, etwa auch an die Menschen zu denken, die von der Pandemie durch Krankheit oder Tod persönlich betroffen sind, die in der Pflege arbeiten oder die aufgrund der Einschränkungen wirtschaftlich und existentiell bedroht sind. Gerade in diesen Situationen sollen Ermutigung und Gemeinschaft vermittelt werden. Dafür stellt die ACK in Nordrhein-Westfalen das beigefügte Gebet zur Verfügung.