Das Grab als Lebenszeichen: DÖSTA-Vorsitzender Söding zum Ökumenischen Bibelsonntag

Die Botschaft des Engel am leeren Grab, Kloster Milesewa um 1230, Foto: Wikimedia commons

(27.01.2017) Die Frauen am leeren Grab Jesu sind Vorboten der Ökumene, schreibt der Vorsitzende des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses, Professor Thomas Söding (Bochum) in einem Beitrag für die Münchener Kirchenzeitung zum Ökumenischen Bibelsonntag am 29. Januar. Der Bibeltext zum Bibelsonntag ist ein Abschnitt aus dem Matthäusevangelium (Mt 28,1-10). Den Frauen, die nach dem Grab Jesu sehen wollen, erscheint ein Engel. Er verkündet ihnen, dass Jesus auferstanden ist. Jesus selbst tritt hinzu und gibt ihnen den Auftrag, den Aposteln die frohe Botschaft weiterzugeben.

Ohne die Frauen wäre das Evangelium nicht in aller Welt verkündet worden, so Söding weiter. "Sie sollen die Jünger Jesu zum Glauben führen, zurück nach Galiläa, dorthin, wo Jesus ihnen erscheinen wird, um sie in alle Welt zu senden", schreibt Söding. Dies sei der ökumenische Impuls des Osterfestes: "Die ökumenische Bewegung muss immer zurück an den Anfang, den diese Frauen gemacht haben", so Söding.

Thomas Söding ist Professor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2015 ist er Vorsitzender des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA) der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland.

Beitrag von Professor Thomas Söding in der Münchener Kirchenzeitung 5/2017

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