Auf dem gemeinsamen Weg sei ein großes Maß an gegenseitigem Verständnis und Vertrauen gewachsen, erklärten die beiden Kirchenbünde im Juni, weswegen man nun einen wichtigen Schritt gehen möchte, der zugleich ein sichtbares Zeichen dieses gewachsenen Vertrauens bedeute: In einem Festgottesdienst werden die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Präsident der VEF, Präses Marc Brenner, eine kirchliche Erklärung unterzeichnen, die Gemeinden landeskirchlicher und freikirchlicher Tradition einlädt, die Beziehungen vor Ort durch die Gemeinschaft in der Verkündigung zu stärken und zu intensivieren. In der Erklärung sprechen sich die Kirchenleitungen gegenseitig das Vertrauen aus, dass in ihren Kirchen durch Ausbildung und Berufung dafür Sorge getragen wird, dass die Verkündigung in ihren Gemeinden dem Evangelium von Jesus Christus entspricht. Auf dieser Grundlage befürworten und unterstützen die Kirchenleitungen die Praxis, dass eine in der anderen Kirche bzw. Gemeinde zur Predigt berufene und beauftragte Person gastweise in der eigenen Kirche predigt.
Mit der Erklärung sollen Gemeinden dazu ermuntert werden, die Praxis der Predigt-Einladung aufzunehmen, wo diese noch nicht bereits besteht. Wo Beziehungen neu geknüpft oder gestärkt werden, wird auch das nachbarschaftliche Miteinander gestärkt.
Der Festgottesdienst findet am Sonntag, den 15. September 2024, um 11 Uhr in der Französischen Friedrichstadtkirche (Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin) statt. Im Anschluss gibt es einen Stehempfang.
Der Festgottesdienst wird ab 11 Uhr auf dem YouTube-Kanal der EKD und unter www.ekd.de/Predigtgemeinschaft gestreamt.