Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. - 25. Januar 2025 lässt Stimmen jahrtausendealter Kirchenväter lebendig werden

Frankfurt am Main (08. Januar 2025). Vom 18. bis 25. Januar 2025 findet die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Die diesjährige Gebetswoche für die Einheit der Christen greift in Anlehnung an ein Zitat aus dem Johannesevangelium unter der Überschrift „Glaubst du das?“ (Joh. 11,26) Aussagen altkirchlicher Kirchenväter auf und sprechen diese in die heutige Zeit hinein. Vorbereitet wurden die Texte zu der Gebetswoche für die Einheit der Christen von Brüdern und Schwestern der norditalienischen Gemeinschaft Bose. Der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in Deutschland wird am Sonntag, dem 19. Januar 2025, um 17:00 Uhr im Essener Dom gefeiert und von Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der ACK Nordrhein-Westfalen und der ACK in Essen sowie Persönlichkeiten der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) gestaltet. Die Predigt hält der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron. Der ökumenische Gottesdienst wird live aus dem Essener Dom über gebetswoche.de übertragen.

Im Jubiläumsjahr des Konzils von Nizäa stehen die Bedeutung des Glaubens und das Glaubensbekenntnis im Mittelpunkt der ökumenischen Feier des Wortes Gottes. Dabei geht es sowohl um den persönlichen Glauben („ich glaube“) als auch um den gemeinschaftlichen Glauben („wir glauben“). Mit einem ökumenischen Aktionstag in Velbert und einer symbolischen Staffelstabübergabe während des Gottesdienstes in Essen sind die Gebetswoche der Evangelischen Allianz und die Gebetswoche für die Einheit der Christen miteinander verbunden.

Acht Tagesmeditationen verschiedener geographischer und kirchlicher Traditionen

In den acht vorbereiteten Tagesmeditationen vom 18. bis 25. Januar werden durch Bibeltexte jeweils zentrale Aussagen des Glaubensbekenntnisses von Nizäa hervorgehoben. Dabei verzichtete das norditalienische Vorbereitungsteam aus der Gemeinschaft Bose bewusst auf neu verfasste Reflexionen für jeden Tag. Stattdessen folgen auf die Schriftlesungen kurze Texte von Kirchenvätern aus verschiedenen geographischen Gebieten und kirchlichen Traditionen (griechisch, syrisch, armenisch und lateinisch). Ziel der Auswahl dieser kurzen Texte, die meist aus dem ersten Jahrtausend stammen, ist es, einen Einblick in die damalige christliche Reflexion zu geben. Damit sollen die Aussagen des Konzils von Nizäa sowohl zu ihrem Entstehungszusammenhang als auch zu denen, die durch das Konzil beeinflusst wurden, in Beziehung gesetzt werden. Die Fürbitten und Betrachtungen für jeden Tag laden dazu ein, den Inhalt des Glaubens, der durch die Jahrhunderte und auf der ganzen Welt geteilt und gefeiert wurde, neu zu entdecken und sich dadurch zur Danksagung inspirieren zu lassen.

Diese acht Tagesmeditationen können kostenlos unter www.gebetswoche.de heruntergeladen werden.

Lebendige Flamme erleuchtet Essener Dom

Für viele Gottesdienstbesucher des zentralen Gottesdienstes im Essener Dom werden wahrscheinlich zunächst die Worte der Kirchenväter aus dem zweiten bis achten Jahrhundert nach Christus ungewohnt klingen. Kirchenleitende Persönlichkeiten der unterschiedlichen ACK-Mitgliedskirchen werden diese Worte sprechen und damit einen Bogen über rund zweitausend Jahre Kirchengeschichte spannen. Während die Gottesdienstbesucher selbst Teil eines inszenierten Lichtstrahls werden, wird eine Flamme als Symbol für den Glauben an den auferstandenen Jesus Christus durch den Essener Dom wandern. 

Mitwirkende aus der bundesweiten Ökumene 

An dem ökumenischen Gottesdienst wirken mit: 

  • Reverend Christopher Easthill, Vorstand der ACK in Deutschland, Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland
  • Präses Dr. Thorsten Latzel, Evangelische Kirche im Rheinland
  • Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der ACK in Deutschland, Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland
  • Gemeindereferentin Elvira Neumann, ACK in Essen, Bistum Essen
  • Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Bistum Essen
  • Pfarrer Fritz Pahlke, Vorsitzender der ACK in Essen, Evangelische Kirche im Rheinland
  • Bischof Harald Rückert, Vorstand der ACK in Deutschland, Evangelisch-methodistische Kirche
  • Dr. Reinhardt Schink, Evangelische Allianz in Deutschland
  • Superintendentin Dr. Barbara Schwahn, Vorsitzende der ACK in Nordrhein-Westfalen, Evangelische Kirche im Rheinland
  • Pastor Frank Uphoff, Evangelische Allianz Velbert, Christus Gemeinde Velbert
  • Priester Holger Zepper, ACK in Essen, Neuapostolische Kirche

Die musikalische Ausgestaltung liegt in den Händen des Essener Domorganisten Sebastian Küchler-Blessing und von Mirco Stachowiak, der den Konzertchor der Neuapostolischen Kirche des Bezirkes Ruhr-Mitte leitet. Die Übersetzung in die Gebärdensprache übernehmen Sabine Heinrich und Priester Volker Emler.

Gestreamter Gottesdienst mit Gebärdenübersetzung und Grußwort von Essens Oberbürgermeister 

Der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen unter dem Motto „Glaubst du das?“ wird am Sonntag, 19. Januar 2025, 17:00 Uhr, im Essener Dom (An St. Quintin 3, 45127 Essen) gefeiert. Die ACK in Deutschland, die ACK Nordrhein-Westfalen und die ACK Essen laden gemeinsam mit der Evangelischen Allianz (EAD) Deutschland und Velbert herzlich hierzu ein. An den Gottesdienst schließt sich ein Empfang an, bei dem Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen ein Grußwort sprechen wird. Die Anzahl der Plätze beim Empfang ist begrenzt. Deswegen wird bis zum 12. Januar 2025 um eine Anmeldung unter www.gebetswoche.de gebeten. Der Gottesdienst wird vor Ort in Gebärdensprache übersetzt und live auf www.gebetswoche.de gestreamt.