Nach der Begrüßung durch Pfr. Dr. Jörg Bickelhaupt (ACK Hessen-Rheinhessen und Zentrum Oekumene) sowie einem Geistlichen Impuls des evangelischen Dekans in Marburg, Dr. Burkhard von Dörnberg, eröffnete Prof. Dr. Jennifer Wasmuth (Universität Göttingen) den inhaltlichen Teil mit einer kirchen- und dogmengeschichtlichen Analyse des Nizänischen Bekenntnisses sowie der Positionen des Arius und der Nizänischen Orthodoxie am Beispiel des Athanasius. Prof. Dr. Joachim Negel (Universität Fribourg/CH) schloss eine fundamentaltheologische Reflexion der nizänischen Christologie an und erläuterte ihre bleibende Relevanz.
Nach einer Pause eröffnete der Marburger Prof. Dr. Karl Pinggéra als Moderator ein Podium, in dem neben den beiden Referierenden, die eine evangelisch-landeskirchliche und eine römisch-katholische Sicht auf Nizäa repräsentierten, auch Prof. Dr. Andreas Heiser (Rektor der Theologischen Hochschule Ewersbach des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden) und Pfarrer Dr. Ovidiu Ioan (Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Kassel) beteiligt waren, die freikirchliche Zugänge zum Thema „Bekenntnisse“ darlegten sowie die fundamentale Bedeutung gerade dieses Konzils für die Orthodoxie.
Nach allgemeiner Stimmung und zahleichen Rückmeldungen wurde die Veranstaltung als sehr interessant und gelungen erlebt. Die Vorträge und die Podiumsbeiträge erhielten reichlich Applaus. Als Abschluss der Veranstaltung feierten die Anwesenden, gemeinsam mit der örtlichen Gemeinde, einen Ökumenischen Gottesdienst in der benachbarten Kirche St. Peter und Paul.