Mit dem Jahr 2022 endet auch in der Ökumenischen Centrale (ÖC), der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), ein bewegtes „Jahr der Ökumene 2021/2022“. Dabei bildete die ÖRK-Vollversammlung mit der vielfrequentierten Candy-Bar einen Höhepunkt, aber auch die ACK-Polis beim Katholikentag im Mai in Stuttgart oder die digitalen Angebote der Pilgerweg-App und der Konfessionskunde boten viele Kontaktpunkte, schaut die Geschäftsführerin der ACK, Verena Hammes, auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Alle Vakanzen wieder besetzt
„Besonders freut mich, dass wir alle Referate in der ÖC besetzt haben!“, ist Hammes dankbar für die Entwicklungen in der Ökumenischen Centrale: „Mit Anna Rose für die Projektstelle ‚Weißt du, wer ich bin?‘, Pfarrer Marius-Adrian Călin als Orthodoxie-Referenten und Pastor Jens Haverland für das EKD-Referat und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit konnten wir alle Vakanzen im Team beenden und starten gut aufgestellt in das Jubiläumsjahr der ACK in Deutschland.“ Auch während der Festtage ruht die Ökumenische Arbeit der Geschäftsstelle der ACK nicht. So werden mit den Haushaltsabschlüssen zwischen den Jahren die zahlreichen Projekte und geplanten Aktionen abgeschlossen und die Weichen für ein vielversprechendes Jahr 2023 gestellt. Die drei ordinierten Referenten der ÖC sind in Gottesdiensten in Gemeinden bundesweit tätig.
Hoffnung im Mittelpunkt der Weihnachtsbotschaft
Jochen Wagner, freikirchlicher Referent und Pastor einer Freien evangelischen Gemeinde im Hunsrück, wird Heiligabend und am 2. Feiertag Gottesdienste leiten. Für ihn ist in diesem Jahr der Kontrast zwischen der Weihnachtsbotschaft und der Realität mit Krieg, Klimawandel und Corona besonders groß. „Deshalb steht dieses Jahr das Thema ‚Hoffnung‘ für mich im Mittelpunkt“, gibt Jochen Wagner Einblick in seine Predigtvorbereitungen. „Ich persönlich brauche Musik, damit die Botschaft der Hoffnung immer wieder neu in mir wachsen kann. Deswegen sind bestimmte Weihnachtslieder wie auch die Weihnachtskonzerte, in denen meine Kinder mitsingen, meine Highlights.“
Musikalische Weihnachtstraditionen aus Rumänien
Auch für den rumänisch stämmigen orthodoxen Pfarrer Marius-Adrian Călin spielt die Musik eine wichtige Rolle. „Die rumänische Weihnachtstradition ist bekannt für ihre zahlreichen Weihnachtslieder, die wir bei unseren Zusammenkünften rund um Weihnachten gerne singen“, berichtet der Familienvater von seinen Weihnachtstraditionen. „Momentan befinden wir uns noch in der Fastenzeit vor dem Weihnachtsfest, der sogenannten schwarzen Fastenzeit.“ Auch Călin wird Heiligabend die Liturgie in seiner Gemeinde in Heidelberg leiten und am 1. Weihnachtsfeiertag in Bruchsal. „Viele unserer Gemeindeglieder sind aber dann bei ihren Familien in Rumänien zu Besuch und werden dort Weihnachten feiern,“ fügt der Orthodoxie-Referent hinzu.
Lutherischer Gottesdienst an der dänischen Grenze
Musikalisch wird es auch für Pastor Jens Haverland, neuer EKD-Referent in der Ökumenischen Centrale. Er ist ehrenamtlich leitender Posaunenobmann der Nordkirche und hat am 1. Weihnachtsfeiertag in einem lutherischen Gottesdienst an der dänischen Grenze die Predigt übernommen. „Die Weihnachtsbotschaft nach dem ganzen Trubel rund um Heiligabend nochmal in Ruhe zu bedenken, ist für mich ein besonderer Moment an den Weihnachtstagen“, freut sich Haverland auf diesen Dienst.
Ökumenische Centrale zwischen Weihnachten und Silvester geöffnet
Zwischen den Jahren ist die Ökumenische Centrale weiterhin geöffnet und wird im neuen Jahr in das Jubiläumsjahr „75 Jahre ACK in Deutschland“ und „20 Jahre Charta Oecumenica in Deutschland“ mit einer neuen Webpräsenz unter www.charta-oecumenica.de starten.
Informationen über die Pilgerweg-App
Eindrücke von der ÖRK-Vollversammlung
Das Jahr der Ökumene 2ö21/2ö22