Gebetswoche für die Einheit der Christen soll 2017 aus Deutschland kommen

Die Delegierten der Mitgliederversammlung der ACK in Ludwigshafen, vorn die Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Landesbischof Friedrich Weber (Vorsitzender), Pastorin Regina Claas

Die Delegierten der Mitgliederversammlung der ACK in Ludwigshafen, vorn die Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Landesbischof Friedrich Weber (Vorsitzender), Pastorin Regina Claas

(20.10.2011) Einen internationalen ökumenischen Akzent für das Jahr 2017 möchte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) setzen. Gottesdienst und Materialien zur Gebetswoche für die Einheit der Christen sollen im Jahr des Reformationsgedenken von der ACK vorbereitet werden.

Die Mitgliederversammlung beschloss auf ihrer Herbsttagung in Ludwigshafen, dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen in Rom als den zuständigen Gremien dies vorzuschlagen und sich um eine Ausrichtung zu bewerben.

„Im gemeinsamen Gebet erfüllen wir den Auftrag Jesu Christi über alle historisch entstandenen Grenzen, die die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften voneinander trennen“, so Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, Vorsitzender der ACK in Deutschland. Und weiter: „Wir verbinden uns so mit Christinnen und Christen auf der Welt“.

Eine nationale Arbeitsgruppe erarbeitet einen Vorschlag für die Gebetswoche. Die Wahl des Themas liegt in der Verantwortung des vorbereitenden Landes. Der von einer nationalen Gruppe erarbeitete Vorschlag wird von einer internationalen Kommission bearbeitet. Deren Mitglieder werden vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem ÖRK bestimmt; für die ACK arbeitet der zuständige Referent/die zuständige Referentin in der ÖC in ihr mit.

Bericht aus dem Vorstand

In seinem Bericht aus dem Vorstand zum Ende der Delegationsperiode (2007-2011) betonte der Vorsitzende Landesbischof Weber, dass die ACK über gute Voraussetzungen verfüge, die Kooperation der Mitgliedskirchen in christlichem Zeugnis und Dienst zu vertiefen. Nach einer „sehr schwierigen Phase in der Mitte des vergangenen Jahrzehnts“ aufgrund der angespannten finanziellen Lage sei die ACK wieder „gut aufgestellt“. Auch zukünftig sei die ACK eine sinnvolle und notwendige Form der Begegnung und Zusammenarbeit aller christlicher Kirchen in Deutschland. Für die kommenden Jahre nannte Weber u.a. die Aufgabe, Kontakt zu weiteren Kirchen und christlichen Gemeinschaften, einschließlich pfingstkirchlicher und charismatischer Gemeinschaften und neuer Freikirchen, zu knüpfen. Das Ziel aller Bemühungen sei „das Wachsen hin zur größeren sichtbaren Einheit der Christenheit“, so der ACK-Vorsitzende.

Bericht aus dem Vorstand im Wortlaut