Bonn im Zeichen des Klimapilgerns - vielfältiges Ganztagesprogramm am 30. Oktober

Das Alte Rathaus in Bonn, Foto: M.E. pixelio.de

(23.10.2015) Bonns Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan wird am Freitag, 30. Oktober 2015, um 10.00 Uhr im Alten Rathaus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ökumenischen Pilgerweges für Klimagerechtigkeit empfangen. Anschließend startet ein speziell auf Bonn zugeschnittenes Tagesprogramm: "Alle Bonnerinnen und Bonner sind für 10.30 Uhr herzlich eingeladen auf den Marktplatz, um von dort mit uns weiterzuziehen zum UN-Campus im alten Regierungsviertel", erklärt Karin Kortmann, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), als eine der Schirmherren. "Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen für gerechten Klimaschutz!"

Um 11.55 Uhr gestaltet der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann, Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, gemeinsam mit Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, vor dem UN-Klimasekretariat eine Andacht unter dem Titel "Fünf vor Zwölf". Und für 14.30 Uhr wird zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Klimapolitik braucht Entwicklung" in den Räumen der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit eingeladen. Unter anderen wird Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, als Diskussionsteilnehmer erwartet. "Wir möchten gemeinsam die entwicklungspolitischen Aspekte von Klimapolitik in den Blick nehmen und erörtern, wie die Auswirkungen des Klimawandels, besonders für die Länder des Südens, gemindert werden können", so Karin Kortmann. "Auch hier sind alle Interessierten herzlich eingeladen."

Überhaupt sei der gesamte Ökumenische Pilgerweg als Aufruf an alle zu verstehen, sich mit der Verantwortung für die Schöpfung auseinander zu setzen. Dies könne durch Teilnahme an einzelnen Programmpunkten, durch ein aktives Mitpilgern über längere Etappen hinweg, der gesamten Strecke bis nach Paris oder durch organisatorische Hilfe geschehen, betont Karin Kortmann. "Uns alle eint die Sorge über den immer stärker spürbarer werdenden Klimawandel. Hierin sehen wir eine fundamentale ethische Herausforderung der heute lebenden Generationen. Unser Wirtschaftsmodell und unser Lebensstil im globalen Norden haben erheblich dazu beigetragen, dass Treibhausgase die Atmosphäre immer weiter belasten. Wir sind überzeugt, dass mit der gemeinsamen Anstrengung aller Menschen, die globale Erwärmung begrenzt und eine gerechte Welt gestaltet werden kann."

Der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit wurde auf Initiative eines Bündnisses der Landeskirchen und Diözesen, christlichen Entwicklungsdienste, Missionswerke und (Jugend-) Verbände der evangelischen und katholischen Kirchen entwickelt. Die 1.470 Kilometer verlaufen zwischen der dänisch-deutschen über die deutsch-französische Grenze bis nach Paris und folgen traditionellen Pilgerwegen. Bei der ökumenischen Abschluss-Veranstaltung während der Klimakonferenz in Paris treffen Pilgerinnen und Pilger aus der ganzen Welt zusammen.

Nähere Informationen zur Wegstrecke, der Etappenkoordination und zur Anmeldung finden Sie unter www.klimapilgern.de.