(20.12.2013) Am Gedenktag des ersten Märtyrers der Christenheit beten zahlreiche Gemeinden für ihre verfolgten und bedrängten Geschwister. In der römisch-katholischen Kirche richtet sich der Blick besonders auf die Situation der Christen in Indonesien.
Seit mehr als zehn Jahren macht die römisch-katholische Kirche mit der Inititaive "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit" darauf aufmerksam, dass nach wie vor in zahlreichen Ländern die Religionsfreiheit bedrängt und missachtet wird. Der Stephanustag ist dabei der Tag, an dem besonders für die bedrängten und verfolgten Geschwister gebetet wird. Jedes Jahr lenkt die Initiative den Blick auf eine besondere Ländersituation. In diesem Jahr steht Indonesien im Mittelpunkt. Im größten muslimischen Land der Welt häufen sich Nachrichten, in denen von Diskriminierungen der christlichen Minderheit oder Übergriffen auf Kirchen in dem ostasiatischen Inselreich berichtet wird. In einer Arbeitshilfe werden diese Entwicklungen dargestellt. Sie verweist aber gleichzeitig auf die lange Tradition interreligiöser Toleranz, für die Indonesien ebenso bekannt ist.
Die deutschen Bischöfe wollen durch ihre jährliche Initiative die Auseinandersetzung mit der Verfolgung und Diskriminierung von Christen, die in vielen Teilen der Welt weiter anhält, auf möglichst breiter Ebene lebendig halten. Die Arbeitshilfe richtet sich daher vor allem an die Gemeinden und ist zur Auslage in den Pfarreien bestimmt.
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg bittet ihre Gemeinden, am 26. Dezember sowie am Sonntag Reminiszere (16. März 2014) für die verfolgten und bedrängten Christen zu beten. Im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird der zweite Passionssonntag als Gebetstag für die verfolgten Christen begangen. Die württembergische Landeskirche hat eine Arbeitshilfe bereitgestellt, die bereits das Länderthema des Sonntags Reminiszere aufgreift, wo die Situation in Saudiarabien und den Golfstaaten in den Blick genommen wird. Im Jaunar 2014 wird die EKD auch ausführliches Material an die evangelisch-landeskirchlichen Gemeinden verschicken sowie im Internet veröffentlichen.