Klimapilgerweg führt auch durch die Pfalz

Der Klimapilgerweg führt auch durch die Pfalz, Bild: Pressestelle Bistum Speyer

(26.06.2015). Anlässlich der UN-Klimakonferenz Anfang Dezember in Paris laden die Kirchen zu einem ökumenischen Pilgerweg für mehr Klimagerechtigkeit ein. Anfang Juni sind die ersten Pilger am Nordkap in Norwegen gestartet, Abschluss des Pilgerweges ist die UN-Klimakonferenz in Paris. In Deutschland startet der Pilgerweg am 13. September in Flensburg. Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz laden zum Mitpilgern besonders auf der Etappe von Ludwigshafen nach Metz vom 8. bis 14. November ein. Die Einladung richtet sich an Privatperson ebenso wie an Gemeinden, Umweltgruppen, Eine-Welt-Gruppe, Jugendgruppen oder Schulklassen. Auch das Mitgehen von Teilabschnitten ist möglich. Interessierte können sich ab sofort für den Pilgerweg anmelden.

Die Aktion „Ökumenischer Pilgerweg“ wird von einem breiten ökumenischen Bündnis aus Landeskirchen, Diözesen, christlichen Entwicklungsdiensten, Missionswerken und Verbänden getragen. Sie wollen mit dem Pilgerweg ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung, für den Klimaschutz und für mehr globale Gerechtigkeit setzen. Der ökumenische Pilgerweg verbindet die spirituelle Besinnung mit politischem Engagement und zeigt Handlungsoptionen, aber auch ökologische „Schmerzpunkte“ auf. Die Veranstalter wollen damit im Vorfeld der Pariser UN-Konferenz auf die globale Dimension des Klimawandels aufmerksam machen, die Diskussion um Gerechtigkeitsfragen voranbringen und die Notwendigkeit eines gerechten neuen Abkommens unterstreichen. „Viele Millionen Menschen, vor allem in den Ländern auf der Südhalbkugel, sind bereits jetzt massiv vom Klimawandel betroffen. Ein Umsteuern ist dringend notwendig“, rufen Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen zur Teilnahme am ökumenischen Pilgerweg auf. Sie werben dafür, durch das Mitpilgern ihre Solidarität mit den Menschen in den ärmeren und vom Klimawandel stärker betroffenen Ländern zum Ausdruck zu bringen. Damit verbinden sie die Bitte, den Pilgernden auf ihrem Weg durch die Pfalz und den Saarpfalzkreis Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten und für ihre Verpflegung zu sorgen.

Südroute des ökumenischen Pilgerweges führt von Ludwighafen nach Metz

Die rund 250 Kilometer lange Südroute des ökumenischen Pilgerweges startet am 7. November in Ludwigshafen mit einem Workshoptag zum Thema „Regionales Wirtschaften“, veranstaltet von ELAN, der Kampagne „Gutes Leben. Für alle!“, der Evangelischen Kirche der Pfalz und dem Weltladen Speyer. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Ludwig werden Weihbischof Otto Georgens und Oberkirchenrat Michael Gärtner den Pfälzer Pilgerweg eröffnen.

Am 8. November startet die Gruppe von der Rheinbrücke in Ludwigshafen aus. Auf dem Weg zum Etappenziel Bad Dürkheim können die Pilger verschiedene Projekte kennenlernen, etwa die „Grüne Gockel“-Gemeinde Ellerstadt, die solidarische Landwirtschaft SoLawi Akazienhof Neustadt und die Stiftung Ökologie und Landbau. Am folgenden Tag geht es über Frankenstein (Mittagsgebet und Mittagessen) nach Kaiserslautern, wobei ein Teil der langen Etappe mit der S-Bahn zurückgelegt werden kann. In Kaiserslautern endet der Tag mit einer Andacht und Abendveranstaltungen.

Am 10. November führt der Weg über Weilerbach (Emissionsfreie Gemeinde) und die US-Air Base nach Ramstein. Über Schönenberg-Kübelberg geht es am 11. November nach Bexbach. Hier gibt es am Abend ein Podiumsgespräch zum Thema Kohlekraft. Ziel am folgenden Tag ist Saarbrücken. Am 13. November passieren die Pilger die Grenze nach Frankreich und erreichen über St. Avold schließlich Varize. Am 14. November treffen die Pilger in Metz ein, wo sich die Südroute mit dem Pilgerweg aus dem Norden Deutschlands vereint. Auf der Internetseite zur Aktion ist der Streckenplan abgebildet und eine Anmeldung zum Mitpilgern möglich.

 

Weitere Informationen:

www.klimapilgern.de

 

Ansprechpartner/innen für die Etappe Ludwigshafen-Metz:

Christoph Fuhrbach, Referat Weltkirche, Bistum Speyer
christoph.fuhrbach@bistum-speyer.de
Telefon 06232 / 102-365

Bärbel Schäfer, Umweltbeauftragte, Arbeitsstelle Frieden und Umwelt
schaefer@frieden-umwelt-pfalz.de
Telefon 06232 / 6715-19

Dieter Weber, Ökumenische Diakonie, Diakonisches Werk Pfalz
dieter.weber@diakonie-pfalz.de
Telefon 06341 / 556625

Steffen Glombitza, Umweltbeauftragter, Diözese Speyer
umweltbeauftragter@bistum-speyer.de
Telefon 06842 / 7060205

Text: Pressstelle Bistum Speyer