Präsent in der Polis und auf Podien

Die ACK-Polis war am dritten Tag zeitweise sehr gut frequentiert. Die BesucherInnen nutzten die aktiven Beteiligungsangebote bei den Pavillons. Das sonnige Wetter verleitete auch manche für eine kurze Ruhephase in den Liegestühlen auf dem Platz. Eine gute Mischung. Das traf auch - wie bereits während der Tage zuvor - auf die HelferInnen in der Polis zu. Neben den Hauptamtlichen der Bundes-ACK sowie mancher Landes-ACK ließen sich zahlreiche Ehrenamtliche aus dem gesamten Bundesgebiet in den Dienst stellen. Zwei, drei Stunden mit Kindern die „Bausteine“ der Polis zu bemalen, am Schriftenstand Literatur zu empfehlen, zum Knüpfen von Friedensbändern einzuladen und vieles mehr - das alles macht Spaß. Vor allem aber lassen diese Begegnungen Ökumene lebendig werden. Wer mit einem Offizier der Heilsarmee ACK-Poly gespielt oder mit einem orthodoxen Erzpriester beim Kaffee über Gott und die Welt nachgedacht hat, der weiß, wie bunt die Christenheit sein kann.

Das Engagement der ACK deckte allerdings nicht nur die Polis ab, sondern erforderte darüber hinausgehenden Einsatz. So war nicht nur ACK-Vorsitzender Radu Constantin Miron vier Mal Gast auf Podien, zuletzt beim Thema „500 Jahre Täuferbewegung“ am Samstag. Auch Verena Hammes war am dritten Tag in zwei Podien eingebunden. Bei einem leitete sie den Workshop zur Pilgerweg-App mit, das andere mit dem Titel „Evangelisch. Vielfalt und Gemeinschaft“ moderierte sie. „Ich hatte noch viel mehr Anfragen, mich bei anderen Podien einzubringen“, berichtete Verena Hammes. „Allerdings wollte ich das nicht, sondern ich hatte mich dazu entschieden, möglichst oft auf der ACK-Polis präsent zu sein“, ergänzte die Leiterin der Ökumenischen Centrale. Der freikirchliche Referent der ACK, Jochen Wagner, diskutierte auf dem Podium „Ressource Ökumene“ und hatte zum Vorbereitungsteam des zentralen ökumenischen Gottesdienstes am Freitagabend gehört.

Andere HelferInnen der ACK waren ebenfalls höchst engagiert im Rahmen weiterer Katholikentagsveranstaltungen. So brachte sich Geogios Vlantis von der ACK Bayern beispielsweise in die Veranstaltung „Ökumene hat viele Gesichter - die Ostkirchen“ ein. Sein Name steht noch öfter im digitalen Programmheft des Katholikentags, ebenso die anderer Delegierter aus Mitgliedskirchen oder Mitarbeitende verschiedener Mitgliedskirchen.

Der dritte Tag schloss mit dem Abbau der Polis. Viele HelferInnen kooperierten auch hier konfessionsübergreifend, so dass nach zwei Stunden Arbeit der Platz besenrein übergeben werden konnte.
Beim gemeinsamen Abendessen für alle Mitwirkenden wurde deutlich, dass nicht nur eine gute Zusammenarbeit zu würdigen war, sondern dass darüberhinaus manche kirchenverbindende Freundschaft entstanden ist. Für die nächsten ökumenischen Großveranstaltungen wurden jedenfalls bereits emsig Pläne geschmiedet.