(06.09.2010) Im Jahr 1910 fand in Edinburgh die erste Weltmissionskonferenz statt. Sie gilt allgemein als der Beginn der ökumenischen Bewegung. Ein wichtiger Impuls für diese Konferenz war die Erfahrung, dass die Kirchen ihre Spaltungen in die damals so genannten Missionsgebiete exportierten und damit ihrem gemeinsamen Anliegen, die christliche Botschaft zu verkündigen, schadeten. Es wuchs der Wille zur Kooperation und zum Streben nach mehr Gemeinschaft. Leitend war das biblische Wort: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21)
100 Jahre später versammelten sich anlässlich des Jubiläums der ersten Weltmissionskonferenz in Edinburgh Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Edinburgh. Mit einem „Gemeinsamen Aufruf“ bekräftigten sie die Notwendigkeit, auch heute in ökumenischer Gemeinschaft für den christlichen Glauben Zeugnis abzulegen.
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