500 Jahre Reformation

Die Reformation ist ein Ereignis, das die Mitgliedskirchen der ACK auf unterschiedliche Weise betrifft. Sie haben eine unterschiedliche historische Nähe oder Distanz zu diesem Ereignis und beurteilen es aus verschiedenen Perspektiven. Dennoch (oder auch gerade deswegen) haben sich die in der ACK verbundenen Kirchen um einen gemeinsamen Zugang zum Reformationsjubiläum/-gedenken bemüht. Das entspricht dem Charakter der ACK und der Selbstverpflichtung in Leitlinie 3 der Charta Oecumenica, „Selbstgenügsamkeit zu überwinden und Vorurteile zu beseitigen, die Begegnung miteinander zu suchen und füreinander da zu sein“.
Im Jahr 2012 verabschiedete die Mitgliederversammlung der ACK ein Konzept „ACK und Reformationsjubiläum/-gedenken“. Dieses sieht folgende Schritte vor, die bis zum Jahr 2017 alle verwirklicht werden konnten:

- Tagung zum Thema „Heillos gespalten? Segensreich erneuert? 500 Jahre Reformation – vielseitig und ökumenisch betrachtet“

- Veröffentlichung einer Broschüre mit dem Titel „Die Bibel neu als Schatz entdecken

- Vom Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen wurde die ACK eingeladen, die Texte für die Gebetswoche für die Einheit der Christen im Jahr 2017 zu erstellen.

- Erarbeitung eines Wortes der Mitgliederversammlung der ACK zu 500 Jahre Reformation. Dieser Text wurde unter dem Titel „Versöhnt miteinander“ Ende September 2016 veröffentlicht. Eine Arbeitshilfe hierzu erschien am 31. Oktober 2016.

- Während der Weltausstellung Reformation in Wittenberg (20. Mai bis 10. September 2017) lud die ACK zu einem täglichen Gebet für die Einheit der Christen ein.

All dies waren Schritte auf dem Weg dazu, das Jahr 2017 gemeinsam als Christusfest zu feiern. Die Mitgliederversammlung der ACK zog im Frühjahr 2018 eine erste Bilanz aus multilateraler ökumenischer Perspektive und lotete aus, welche Chancen sich aus den Erfahrungen des Jahres 2017 für die wachsende Gemeinschaft der Kirchen ergeben. Die Erklärung mit dem Titel "Ökumene nach dem Jahr 2017" wurde ins Englische übersetzt ("Ecumenism after the year 2017"). Eine zweisprachige Fassung kann in gedruckter Form im online Shop der ACK bestellt werden.

Themenheft „gewagt! gemeinsam leben“ zum Täufergedenken erschienen

Cover des Themenheftes
(27.01.2021). Im Jahr 2025 erinnern Christinnen und Christen weltweit an den Beginn der Täuferbewegung vor 500 Jahren. Bis dahin laden verschiedenste Veranstaltungen und Veröffentlichungen unter dem Motto „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“ ein, über das täuferische Erbe nachzudenken, um das Heute und Morgen zu gestalten und ökumenische Impulse zu setzen. Jedes Jahr steht unter einem eigenen Motto, das durch ein Themenheft vertieft wird.

Bericht vom Auftakt zu 500 Jahre Täuferbewegung in Hamburg

Auftakt zu 500 Jahre Täuferbewegung
(12.10.2020). Ein ökumenischer Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg bildete den Auftakt zum Gedenken an 500 Jahre Täuferbewegung. Fünf Themenjahre stehen bis 2025, dem Gedenken an die erste täuferische Glaubenstaufe 1525, unter der Überschrift „gewagt!“. Die Zeremonie, eine Podiumsdiskussion und die Grußworte von Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und Politik machten deutlich: Dieser dritte Flügel der Reformation setzte sich von Anfang an gegen teils heftige Widerstände für Ideale wie Religionsfreiheit und Gewaltlosigkeit ein, die noch heute von ungebrochener Aktualität sind.

Eröffnung „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“

Logo des Vereins
(09.10.2020). Die Täuferbewegung bildete neben der Wittenberger und der Schweizer Reformation die dritte reformatorische Strömung – ihr Einsatz für Ideale wie Religionsfreiheit und Gewaltlosigkeit hat bis heute Einfluss auf Kirche und Gesellschaft. Die Initiative „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ möchte in fünf Themenjahren mit einem Blick auf täuferische Werte und Tradition das „Heute und Morgen gestalten und ökumenische Impulse setzen“. Den Auftakt bildet ein Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg, an dem auch der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron, teilnimmt.

„gewagt! mündig leben"

Titelseite Broschüre Täufergedenken.
(02.06.2020). Das fünfjährige Gedenken an die erste täuferische Glaubenstaufe Ende Januar 1525 hat begonnen. Jetzt ist in diesem Rahmen das erste Themenheft erschienen, es trägt den Titel „gewagt! mündig leben“ und nimmt das diesjährige Thema des fünfjährigen Täufergedenkens „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ auf.

Studientag der ACK und des Vereins 500 Jahre Täuferbewegung

(30.10.2019) Mit ca. 80 Teilnehmenden fand am 29. Oktober 2019 der Studientag der ACK gemeinsam mit dem Verein "500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025" im Augustinerkloster in Erfurt statt. Dass der Studientag...

„Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ - Die Reformation geht weiter...

Logo 500 Jahre Täuferbewegung
(09.01.2018) 2025 jährt sich die erste täuferische Glaubenstaufe von 1525 in Zürich zum 500. Mal. Aus diesem Anlass bereitet eine Arbeitsgruppe, zu der Vertreter der Mennoniten, der Baptisten und der Arbeitsgemeinschaft...

Zeichen für eine multilateral gewachsene Freundschaft in der Ökumene: ÖRBB pflanzte 500. Lutherbaum in Wittenberg

Pflanzung Lutherbaum
(29.10.2018) Eine kleinkronige Winter-Linde, auch „Herzblättrige Linde“ genannt, wurde im Luthergarten von Wittenberg am 29. Oktober als 500. Baumpatenschaft symbolisch gepflanzt. Angeregt vom Ökumenischen Rat...

"Ökumene nach dem Jahr 2017" - Wort der Mitgliederversammlung in handlicher Ausgabe, auch auf Englisch

Broschüre "Ökumene nach 2017"
(15.05.2018) Wie geht es weiter nach 2017? Die Mitgliederversammlung der ACK in Deutschland hat dazu auf ihrer letzten Versammlung im Frühjahr 2018 in Mainz ein Wort verabschiedet, in dem sie einen Rückblick auf das Jahr...

Neue Qualität der Ökumene nach 2017

Dr. Elisabeth Dieckmann, Foto: ACK
(23.02.2018) Eine neue Qualität in der Ökumene nach dem Reformationsjubiläum im Jahr 2017 stellt Elisabeth Dieckmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), fest. Es gelte...

Sichtbare Einheit der Kirchen ist ohne Verständigung über Frauenordination nicht möglich

Sarkophag der Dona Urraca Lopez de Haro, Foto: Uni Osnabrück
(11.12.2017) "Die Frage nach Frauen in kirchlichen Ämtern ist bei der Suche nach der sichtbaren Einheit der Kirchen von zentraler Bedeutung", heißt es in den "Osnabrücker Thesen". Sie wurden von den rund 120...