Schöpfungstag in Bremen 2023

Am 1. September 2023, dem internationalen Schöpfungstag, feierte die ACK in Deutschland gemeinsam mit der ACK in Bremen den Ökumenischen Tag der Schöpfung mit einem bunten Stadtfest rund um den Bremer St. Petri Dom unter dem Motto "Damit ihr das Leben in Fülle habt".

Plakatmotiv: Sarayut_W32/Freepik.com

Alle Bilder vom Tag: ACK/Haverland

Die Bilder dürfen für Berichterstattung über den Ökumenischen Tag der Schöpfung unter Angabe der Quelle (ACK/Haverland) frei verwendet werden. Für weiteres Bildmaterial wenden Sie sich bitte an presse@ack-oec.de

Das Motiv des Ökumenischen Tags der Schöpfung 2023 "Damit ihr das Leben in Fülle habt" (Joh 10,10)
Der St. Petri-Dom in Bremen bildete das Zentrum der zahlreichen Veranstaltungen zum Tag der Schöpfung in Bremen.
Bei schönsten Spätsommerwetter bildete der St. Petri-Dom eine beeindruckende Kulisse für das Straßenprogramm der verschiedenen Kirchen und Gemeinden Bremens.
Die Hauptveranstaltungen des offiziellen Programms der zentralen Feierlichkeiten fanden im Haus der Bremischen Bürgerschaft und dem St. Petri-Dom zu Bremen statt.
Die thematischen Stadtführungen und das Programm des Straßenfestes fanden zahlreich Anklang.
Reges Treiben auf dem Bremer Grasmarkt zwischen Rathaus und Dom.
Die Stände boten die Möglichkeit für Austausch, Information, Wiedersehen und Kennenlernen.
In der belebten Bremer Innenstadt luden die Angebote zum Verweilen und zur thematischen Auseinandersetzung ein.
Gut wer im Vorfeld informiert war und die Tauschbörse der katholischen Jugend für sich nutzen konnte und manch neues Spiel mit nach Hause nahm.
Und wer diese Gelegenheit verpasst hat, nahm zumindest gute Anregungen für Nachhaltiges Handeln mit aus den Gesprächen.
Sie hüllten die Bremer Innenstadt in eine Duftwolke aus Kaffee und Weihrauch - die äthiopische Gemeinde.
Bei der äthiopischen Kaffeezeremonie wurden vielfältig die verschiedenen Sinne angesprochen.
Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Miron trifft mit der Geschäftsfüherin der ACK in Deutschland, Dr. Verena Hammes ein.
So waren die Tische stets umlagert von Tüftlern und Bastlern unterschiedlichen Alters und es wurde emsig gefachsimpelt.
Das Repair-Café lud zum Ausprobieren und Reparieren ein und hatte zahlreiches Anschauungsmaterial und Werkzeug vorrätig.
Das Team vor Ort hatte bis zum Schluss sichtbar gute Laune und pfiffige Ideen fürs Recycling und Upcycling.
Die Ergebnisse sprechen für sich.
Die Botschaft kommt an!
Hier wurde es nie langweilig und die Zeit reichte kaum alle Angebote anzunehmen.
Eine gelungene Präsentation um der ACK vor Ort sichtbar werden zu lassen.
Ishmael Dotse, Süd-Nord Freiwilliger der norddeutschen Mission, kam über die spürbaren Auswirkungen der Klimakrise in Ghana ins Gespräch.
Der Dominnenhof und der Bibelgarten waren ein Ruhepol und zugleich Anlaufstelle für zahlreiche Interessierte.
Henrike Weyh, die Leiterin des Dom-Museums, führte zur Vielfalt der Schöpfung in den Bibelgarten des St. Petri Doms.
Hat selbst eine bewegte Geschichte hinter sich - der Bremer Jakobus - und verweist auf die Pilgertraditionen entlang der Via Baltica nach Santiago de Compostella.
Erzpriester Miron (Vorsitzender der ACK in Deutschland), Kirsten Locker (Vorsitzende der ACK in Bremen), Dr. Bernd Kuschnerus (Festprediger und Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche) und Festredner Prof. Dr. Wolfgang Lucht standen den Presseanfragen Rede und Antwort.
Prof. Dr. Wolfgang Lucht vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und Berater der Bundesregierung verweist auf die bedeutende Rolle der Kirchen angesichts des Klimawandels und im gesellschaftlichen Dialog.
Manche Impulse aus den Gesprächen reichen dabei auch über den eigentlichen Tag der Schöpfung hinaus und werden später nochmal aufgegriffen.
Währenddessen liefen im Dom die Vorbereitungen für den zentralen Gottesdienst zum Ökumenischen Tag der Schöpfung.
Ein letztes Mal wird der Gottesdienstablauf durchgesprochen, damit alle entpsannt mitfeiern können.
Die Kamerapositionen sind eingeprobt und sitzen.
Die Evangelische Jugend am Dom ermöglichte es, dass der Livestream aus dem Dom heraus gestreamt wurde und so weitere 1.000 den Gottesdienst mitfeiern konnten.
Gewissenhaft und professionell wurden die unterschiedlichen Kamerafahrten eingefangen und zusammengeschnitten.
Der Kirchenmusik kam in aller Vielfalt ein besonderer Stellenwart in dem Ökumenischen Gottesdienst zu.
Vertreter*innen aus acht unterschiedlichen Kirchen und Gemeinschaften gestalteten gemeinsam den ökumenischen Festgottesdienst.
Kurz vor dem festlichen Einzug fanden sich die am Gottesdienst beteiligten Personen zum Gebet und Gruppenbild im Hohenchor des St. Petri Doms.
Flankiert wurden die Liturgen von den beiden Gebärdensprachdolmetscherinnen, die den ganzen Gottesdienst für die zahlreich erschienen Gehörlosen-Community übersetzten.
Und dann konnte der Gottesdienst mit festlicher Musik beginnen.
Sangeskräftig und feierfreudig war der Ökumenische Gottesdienst im Bremer Dom außerordentlich gut besucht. An die 400 Programmhefte waren an Besucher und Teilnehmende verteilt.
Domprediger Pastor Henner Flügger eröffnete gemeinsam mit Erzpriester Radu Constantin Miron den Gottesdienst
Durch die Innenraumgestaltung konnte sich die Gottesdienstgemeinschaft gegenseitig in den Blick nehmen und feierte gemeinsam dicht beeinander.
Bischof em. Franz-Josef Bode in Ökumenischer Gemeinschaft am Altar des Evangelischen St. Petri Dom in Bremen.
Domprediger Henner Flügger gemeinsam mit seinen Amtsgeschwistern am Altar.
Vorstandsmitglied Rev. Christopher Easthill aus Wiesbaden vertrat die Anglikanische Gemeinschaft.
Bischof em. Franz-Josef Bode, Maria Wedewer-Steffen, Vorsitzende des PHILOXENIA - Freundeskreis orthodoxer, katholischer und evangelischer Christen und Pfarrer Meik Barwisch von der Alt-katholischen Gemeinde Bremen und Wilhelmshaven.
Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger aus dem Bistum Hildesheim und Mitglied im Vorstand der ACK in Deutschland.
Die Geschäftsführerin der ACK in Deutschland Dr. Verena Hammes.
Den Projektchor der Neuapostolischen Kirche leitete Stephan Haß.
Alle Musiker auf der Empore vereint: 20 Bläserinnen und Bläser des Posaunenwerks Bremen, Domkantor Dr. Tobias Gravenhorst an der Orgel und der 70köpfige Chor der Neuapostolischen Kirche in Bremen.
Virtuos flogen seine Hände und Füße über die Tasten der Sauer-Orgel von 1893 - Domkantor und leitender Kirchenmusiker Dr. Tobias Gravenhorst.
Landesposaunenwart Rüdiger Hille vom evangelischen Posaunenwerk Bremen leitete den Posaunenchor auf der Empore, der den gesamten Dom klanglich mit Glanz füllten.
Generationsübergreifend und in ökumenischer Verbundenheit wird in den Posaunenchören musiziert - zum Lobe Gottes und zur Freude der anderen.
Ließ mit seiner Predigt die Fülle der Schöpfung in den Dom erwachen und rief zum verantwortlichen Umgang mit Gottes Schöpfung auf.
Faszinierende Lichtspiele im Gottesdienstraum - auch Teil Gottes Schöpfung und der Fülle, die uns anvertraut ist.
Im Anschluss an den Gottesdienst ACK-Empfang im Haus der Bremischen Bürgerschaft.
Erzpriester Miron begrüßt die rund 130 angemeldeten Gäste und die Hausherrin Dr. Antje Grotheer.
Mit einem Rückblick über den Tag würdigt die Präsidentin der Bremischne Bürgerschaft, Dr. Antje Grotheer, das vielfältige Engagement des heutigen Tages.
Als Dank für die Gastfreundschaft überreicht Erzpriester Miron eine der inzwischen heibgehrten Kaffeetassen mit den Namen aller Gast und Mitgliedskirchen.
Die Abendsonne erleuchtet den Festsaal im Haus der Bremischen Bürgerschaft.
Der Klimafolgenforscher Prof. Dr. Wolfgang Lucht nimmt die Kirchen bei dem Thema Klimaschutz in die Pflicht.
Aus Perspektive der Klimafolgenforschung erläutert Lucht was es bedeutet Kirche im Anthropozän zu sein.
Zudem würdigt er das Engagement der Ökumenischen Bewegung und dem Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung als wichtigen Motor Entwicklungspolitischen Bewusstseins.
Nach dem anregenden Vortrag bestand noch die Gelegenheit für weiteren Austausch und anregendes Gespräch (v.r.n.l. Schriftführer Dr. Bernd Kuschnerus, Bremens ACK-Vorsitzende Kirsten Locker, Bischof der EmK Harald Rückert, Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger).
Erzpriester Radu Constantin Miron im Gespräch mit dem Pfarrer der Armenischen Gemeinde in Bremen Hratsch Bilicyan.
ACK-Vorsitzende Kirsten Locker (Bremische Ev. Kirche), Pfr. Hratsch Bilicyan (Armenische Gemeinde in Bremen) und Maria Wedwer-Steffen (Vorsitzende und Geschäftsführerin des Freundeskreis orthodoxer, katholischer und evangelischer Christen PHILOXENIA e.V.)
Mit Blick auf den Rathausmarkt klang der Abend aus.
Bei einem kühlen Getränk wurden die Gespräche noch lange weitergeführt.
Und so endeten die zentralen Feierlichkeiten des Ökumenischen Tags der Schöpfung nach einem ereignisreichen Tag in einer lauen Spätsommernacht.
Ein herzliches Dankeschön an die unzähligen Hände, Helferinnen und Helfer, Planenende und Ausführende, für alle Unterstützung und alles Mitwirken, dass dieser Ökumenische Tag der Schöpfung so erfolgreich verlaufen konnte!