Mitglieder der ACK

Insgesamt 25 Kirchen sind als Mitglieder und Gäste in der Arbeitsgemeinschaft Chrislicher Kirchen in Deutschland versammelt und treffen sich zweimal im Jahr in der Mitgliederversammlung. Dabei können Gast- oder Mitgliedsstatus von den regionalen ACKs abweichen. Ist eine Kirche oder Gemeinschaft in einer lokalen oder regionalen ACK Mitglied, ist sie dies nicht automatisch auch auf Bundesebene.

Eine Übersicht der 18 stimmberechtigten Mitgliedskirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden sie hier:

Mitglieder


Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland

Die Anglikanische Kirche ist im 16. Jahrhundert unter Heinrich VIII. als Abspaltung von der römischen Kirche entstanden. Durch Auswanderung und Mission im Rahmen des Aufbaus des Britischen Weltreiches hat sich die Anglikanische Kirche in der ganzen Welt ausgebreitet. Die "Provinzen" der Anglikanischen Kirchengemeinschaft sind unabhängige Kirchen, die ihre eigenen Synoden und kirchlichen Strukturen haben und bestimmen, die sich aber ebenfalls in einer lockeren Zusammenarbeit unter Leitung des Erzbischofs von Canterbury befinden; die Bischöfe der Provinzen treffen sich etwa alle 10 Jahre zu der sog. Lambeth Konferenz.
Anglikaner sind seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland präsent. Zunächst in Hamburg und Frankfurt, später im 19. Jahrhundert in vielen beliebten Urlaubsorten und in den Großstädten. In Deutschland gibt es zur Zeit 16 Gemeinden: Augsburg, Berlin, Bonn/Köln, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Freiburg i.Br., Hamburg, Heidelberg, Karlsruhe, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Weimar, Wiesbaden (mit Mainz).
Reverend Christopher Easthill
The Anglican/Episcopal Church of St. Augustine of Canterbury
Frankfurter Straße 3
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611/306674

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Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland

Die geschichtlichen Wurzeln der Mennoniten liegen in der Täuferbewegung der Reformationszeit (16. Jahrhundert) in der Schweiz. Man nennt die Mennoniten oft die "älteste evangelische Freikirche". Sie verstehen sich als reformatorische Kirche. Mit den anderen Kirchen der Reformation teilen sie die Betonung der zentralen Stellung des biblischen Zeugnisses, die Rechtfertigung aus Gnade sowie das allgemeine Priestertum aller Glaubenden. Die theologische Akzentsetzung unterscheidet sich jedoch. Sie praktisieren die Taufe Erwachsener bzw. Jugendlicher nach persönlichem Glaubensbekenntnis und vorheriger Unterweisung. Die Kindertaufe lehnen sie ab. Sie betonen das Friedenszeugnis und die Gewaltlosigkeit. Ihren Gliedern empfehlen sie die Verweigerung von Eid und Kriegsdienst, achten dabei jedoch auf die Gewissensentscheidung der Einzelnen. Zusammen mit den Quäkern und der Kirche der Brüder rechnet man sie zu den sog. Historischen Friedenskirchen. Die Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden (norddeutscher Regionalverband der AMG) ist Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Pastorin Doris Hege
Eysseneckstr. 54
60322 Frankfurt
Telefon: 069/590228

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Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland

Die Armenisch-Apostolische Kirche ist eine der ältesten christlichen Kirchen. Sie gehört zur Familie der sogenannten Orientallischen Orthodoxen Kirchen. Grundlage für die Lehre der armenischen Kirche sind das Alte und das Neue Testament, die Beschlüsse der ersten drei Ökumenischen Konzilien sowie die Beschlüsse der nationalen armenischen Synoden. In der Armenischen Kirche gibt es sowohl verheiratete als auch zölibatär lebende Geistliche; die leitenden Ämter jedoch werden ausschließlich von zölibatär lebenden Geistlichen wahrgenommen.
Die Armenisch-Apostolische Kirche ist Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Allensteiner Straße 5
50735 Köln
Telefon: 0221/7126223
Telefax: 0221/7126267

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Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland

Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche ist eine der größten und ältesten christlichen Kirchen. Sie gehört zur Familie der sogenannten "Orientalischen Orthodoxen Kirchen". Das Christentum in Äthiopien war von 330 bis 1974 Staatsreligion. Das Jahr 1974, das Jahr der Revolution, bedeutete einen tiefen Einschnitt in die Geschichte der äthiopischen Kirche. Viele Äthiopier sahen sich gezwungen, ihr Land zu verlassen und um Asyl nachzusuchen. Viele dieser Flüchtlinge kamen auch nach Deutschland und gründeten eigene Gemeinden. Zur Zeit gibt es hier drei Gemeinden: in München, Frankfurt am Main und Köln.
Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche ist auch Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen (1948).
Ückerather Straße 2
50739 Köln
Telefon: 0221/5992623
Telefax: 0221/5992623

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Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten)

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden unterscheidet sich von anderen Kirchen durch seine Taufpraxis und sein Gemeindeverständnis. Die 1834 von dem Hamburger Kaufmann Johann Gerhard Oncken gegründeten Baptistengemeinden verstehen sich als Bibelbewegung und praktizieren die Taufe der Glaubenden. Im Gemeindeleben wird das "Laienelement" stark betont. Nach baptistischem Verständnis gibt es keine kirchliche Handlung, die ausschließlich "Amtsträgern" vorbehalten wäre. Stattdessen wird das allgemeine Priestertum aller Gläubigen praktiziert. Der BEFG tritt für eine Trennung von Staat und Kirche ein. Er erhebt keine Kirchensteuern, sondern finanziert seine Arbeit ausschließlich durch freiwillige Beiträge und Spenden.
Johann Gerhard Oncken Straße 7
14641 Wustermark
Telefon: 033234/74-0
Telefax: 033234/74199

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Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden (BFeG) ist ein freikirchlicher Gemeindebund. Die Anfänge der Freien evangelischen Gemeinden gehen auf die Erweckungsbewegung in Frankreich und der Schweiz zurück. Dort entstanden evangelische Gemeinden, die staatsunabhängig sein wollten (1816 Genf, 1832 Lyon). In Deutschland entstand die erste Freie evangelische Gemeinde durch den Kaufmann Hermann Heinrich Grafe in Wuppertal. Auch in anderen Regionen bildeten sich bald weitere Gemeinden, die sich 1874 zum Bund Freier evangelischer Gemeinden zusammenschlossen.
Als verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben betrachten die Freien evangelischen Gemeinden im Anschluss an die reformatorische Tradition die Bibel als das geoffenbarte Wort Gottes, dessen Mitte die Botschaft von der freien Gnade Gottes ist.
Der Gemeindebund versteht sich als eine "geistliche Lebens- und Dienstgemeinschaft von selbstständigen Ortsgemeinden". Dabei begründet die Bundesgemeinschaft mit ihren Organen keine übergeordnete Kirchenstruktur mit einem zentralen kirchlichen Leitungs- und Lehramt.
Bundeshaus
Goltenkamp 4
58452 Witten
Postfach 40 05
58426 Witten
Telefon: 02302/937-40
Telefax: 02302/937-99

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Die Heilsarmee in Deutschland

Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der universalen christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet sich auf die Bibel. Ihr Auftrag ist, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschlicher Not ohne Ansehen der Person zu begegnen. Ihr Ziel ist die Fürsorge für die Menschen. Die Heilsarmee unterhält in Deutschland und weltweit eine umfassende soziale Arbeit. Ihr Gründer war William Booth (1829-1912) aus Nottingham (England), der die "Ostlondoner Christliche Mission" ins Leben rief, die 1878 in "Die Heilsarmee" umbenannt wurde und ihre militärische Struktur aus organisatorischen Gründen entwickelte.
Nationales Hauptquartier
Salierring 23-27
50677 Köln
Telefon: 0221/20819-0
Telefax: 0221/20819-51

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Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen

Zehn der heutigen 14 altreformierten Gemeinden im westlichen Niedersachsen sind ungefähr zwischen 1840 und 1860 entstanden. Sie trennten sich aus bekenntnismäßigen und ethischen Gründen von der reformierten Mutterkirche. Den Altreformierten war eine Rückkehr zur alten Lehre der Väter, vor allem zum Heidelberger Katechismus, ebenso wichtig wie eine strengere christliche Lebensführung und eine schriftgemäße Predigt.
Die engen Beziehungen des Grenzgebietes zu den Niederlanden, wo seit 1834 ebenfalls eine so genannte "Abscheidung" stattfand, förderten die kirchliche Trennung. Von 1923 bis 2004 war die Evangelisch-altreformierte Kirche "vorläufig" an die Gereformeerden Kerken in Nederland angeschlossen. Mit der Vereinigung der "Nederlandse Hervormde Kerk", der "Gereformeerde Kerken in Nederland" (GKN) und der "Evangelisch-Lutherse Kerk in het Koninkrijk der Nederlanden" zur "Protestantse Kerk in Nederland" (PKN) zum 1. Mai 2004 endete das bisherige Verhältnis zwischen EAK und GKN. Die EAK wird auf den Feldern von Mission und Ausbildung weiter mit den PKN zusammenarbeiten.
Seit 1983 arbeitet die Niederländisch-reformierte Gemeinde Wuppertal eng mit der Evangelisch-altreformierten Kirche zusammen, seit 2002 gehört sie mit allen Rechten und Pflichten zum Kirchenverband der Ev.-altreformierten Kirche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich eine wachsende Zusammenarbeit mit der reformierten Mutterkirche. So finden gemeinsame diakonische und volksmissionarische Aktivitäten statt. Seit 1988 versucht ein "gemeinsamer Ausschuss" der Ev.-reformierten Kirche und der Ev.-altreformierten Kirche die Verbindungen zu vertiefen. Seit dem 1.1.2007 regelt ein Kooperationsvertrag die Beziehungen zwischen beiden Kirchen.
Die Ev.-altreformierte Kirche ist eine konfessionelle Freikirche. Die Gemeinden regeln ihre Angelegenheiten soweit wie möglich selbst. Eine Kirchensteuer wird nicht erhoben, die Gemeindeglieder zahlen freiwillige Beiträge. Zum Bekenntnis der Kirche gehören das Apostolikum, das Nicaenum und das Athanasianum sowie das Niederländische Glaubensbekenntnis (1559), der Heidelberger Katechismus (1562) und die Dordrechter Lehrsätze (1618/19, ohne Verwerfungslehre).

Ökumenische Beziehungen
Die Ev.-altreformierte Kirche in Niedersachsen ist Mitglied in der ACK Deutschland und Niedersachsen, im Reformierten Bund, im Diakonischen Werk Stuttgart und im Evangelischen Missionswerk Hamburg (EMW). Sie arbeitet insbesondere mit Kirchen in Indonesien (Sumba) und Bangladesch zusammen. Im diakonischen Bereich ist sie vor allem in Rumänien tätig.
Pastor Dr. Gerrit Jan Beuker
Bathorner Diek 3
49846 Hoogstede
Telefon: 05944/1581

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Evangelisch-methodistische Kirche

Die methodistische Erweckungsbewegung begann im 18. Jahrhundert in England mit dem Wirken der Brüder John und Charles Wesley und hat sich seither in viele Länder der Erde ausgebreitet. Anliegen dieser Bewegung ist, Menschen zu einer persönlichen Erfahrung des Glaubens und der Gewissheit des Heils zu rufen (Rechtfertigung), ihnen die verwandelnde und Leben spendende Kraft der Gnade Gottes nahezubringen (Heiligung) und Gemeinden zu bilden, in denen durch das Studium der Bibel und den Austausch von Erfahrungen Menschen einander auf dem Weg des Glaubens begleiten.
Nach Deutschland kam die methodistische Bewegung durch Rückwanderer aus England und Amerika, die dort durch methodistische Verkündigung zum Glauben gekommen waren.
Mitglied in der EmK wird man durch die Taufe und ein Bekenntnis zu Christus vor der Gemeinde, das auch eine Verpflichtung zur Mitarbeit und Unterstützung der Kirche einschließt.
Kirchenkanzlei
Dielmannstr. 26
60599 Frankfurt am Main
Telefon: 069/242521-0
Telefax: 069/242521-29

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Evangelische Brüder-Unität / Herrnhuter Brüdergemeine

Die Brüder-Unität ist eine kleine evangelische Freikirche, die infolge ihrer ausgedehnten Missionstätigkeit in der ganzen Welt verbreitet ist. Das Leben in einer Glaubensgemeinschaft ist ein entscheidendes Element der Herrnhuter Brüdergemeine.
Die Herrnhuter Brüdergemeine wurde 1722 durch Glaubensflüchtlinge aus Böhmen und Mähren gegründet.
Direktion / Vogtshof
Zittauer Straße 20
02747 Herrnhut
Postfach 21
02745 Herrnhut
Telefon: 035873/487-0
Telefax: 035873/48799
Badwasen 6, 73087 Bad Boll
Telefon: 07164/9421-0
Telefax: 07164/9421-99

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Evangelische Kirche in Deutschland

In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Gemeinschaft von 23 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen ihre institutionelle Gestalt gefunden. Diese Gemeinschaft ist auf allen Ebenen föderal aufgebaut. Sie wurde 1948 in Eisenach gegründet. Aufgabe der EKD ist es, sich um die Festlegung und Vertiefung der Gemeinschaft zwischen den Gliedkirchen zu bemühen, diesen bei der Erfüllung ihres Dienstes zu helfen und den Austausch der Mittel und Kräfte zu fördern.
Organe der EKD sind Synode, Rat und Kirchenkonferenz.
Kirchenamt der EKD
Herrenhäuser Straße 12
30419 Hannover
Postfach 21 02 20
30402 Hannover
Telefon: 0511/2796-0
Telefax: 0511/2796-707 / 717

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Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Die Geschichte des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland als einer selbstständigen katholischen Ortskirche beginnt mit dem 1. Vatikanischen Konzil (1868/70). Gegen die neuen Lehrsätze, die im Vatikanischen Konzil festgelegt worden sind, erhob sich Widerspruch. Da die Unfehlbarkeitsgegner die vatikanischen Dogmen als neue, unrechtmäßige Hinzufügung zum katholischen Glauben erachteteten, wurden sie bald "Alt-Katholiken" genannt. Weil sie nach und nach von Rom exkommuniziert wurden, aber am herkömmlichen katholischen Glauben festhalten wollten, sahen sie sich in der Folgezeit gezwungen, sich eine eigene kirchliche Organisation zu geben. Maßgebend dafür waren Reformen aus dem synodalen Geist der alten, im Wesentlichen ungeteilten Kirche des 1. Jahrtausends.
Auf synodalem Wege wurden seit 1874 zahlreiche Reformen beschlossen, u.a. die Aufhebung der Verpflichtung zur Ohrenbeichte (1874) und zum Zölibat der Geistlichen (1878), eine Neuordnung der Liturgie, die den Gebrauch der Muttersprache statt der lateinischen Gottesdienstsprache ermöglichte (1885), eine Erklärung gegenseitiger Gastbereitschaft bei der Eucharistiefeier mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (1985) und die Einbeziehung von Frauen in den Diakonat (1981) sowie schließlich in das volle geistliche Amt (1994). Die ersten Priesterinnen wurden in Deutschland 1996 geweiht.
Die Alt-Katholiken führten von Anfang an einen regen ökumenischen Dialog mit anderen Kirchen.
Gregor-Mendel-Straße 28
53115 Bonn
Telefon: 0228/232285
Telefax: 0228/238314

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Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland

Die Koptisch (d.h. ägyptisch)-Orthodoxe Kirche ist die ursprüngliche Kirche Ägyptens, die bereits im ersten christlichen Jahrhundert von dem heiligen Evangelisten und Apostel Markus (gest. 68 n. Chr.) gegründet wurde. Sie gehört zur Familie der sog. Orientalischen Orthodoxen Kirchen. Sie wird auch die Kirche der Märtyrer genannt, weil sie nie Staatskirche gewesen ist, sondern sich von Anbeginn in einer Umwelt behaupten musste, die dem Christentum feindlich gegenüberstand.
Die koptisch-orthodoxen Christen glauben an die zwei Naturen des Herrn in einer Person: Er ist vollkommen in Seiner Gottheit und er ist vollkommen in seiner Menschheit, aber Seine Gottheit und Menschheit wurden miteinander verbunden in einer Natur, die man nennen kann: "Die Natur des fleischgewordenen Wortes", wie der hl. Kyrillos von Alexandrien sagte.
Die Koptische Orthodoxe Kirche ist Gründungsmitglied des ÖRK.
Koptisch-Orthodoxes Kloster
Propsteistraße 1 a
37671 Höxter-Brenkhausen
Telefon: 05271/18905
Telefax: 05271/18905

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Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden

Der Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden ist eine evangelische Freikirche in Deutschland auf der Grundlage einer evangelikal-charismatischen Frömmigkeit bzw. Theologie. Er bietet selbstständigen Ortsgemeinden eine geistliche Lebens- und Dienstgemeinschaft an mit dem Ziel, diese Gemeinden darin zu unterstützen, Gott durch ein kontinuierliches Wachstum in den biblisch vorgegebenen Werten und Zielen für die Gemeinde Jesu zu verherrlichen.
Die Gemeinden des MV erstreben
· einen durch Wort und Geist gelebten Glauben
· eine biblische Theologie
· eine glaubwürdige Evangelisation
· verbindliche, christliche Gemeinschaft
· eine ganzheitliche Diakonie und
· eine zielorientierte Gemeindestrategie.
Darüber hinaus suchen sie einen Beitrag zu leisten
· zur Evangelisation Deutschlands, auch durch neu zu gründende
Gemeinden
· zur Einheit der Kirche Jesu Christi durch Zusammenarbeit, die vor
Ort durch gegenseitige Achtung und Liebe bestimmt wird und
· zur Weltmission, durch Entsendung von Mitarbeitern.
Habenhauser Dorfstraße 27
28279 Bremen
Telefon: 0421/8399130
Telefax: 0421/8399136

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Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland

Zur Orthodoxen Kirche in Deutschland gehören zehn Bistümer, die ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland haben oder wenigstens mit einigen Gemeinden dort vertreten sind, auch wenn sich ihr Sitz im Ausland befindet bzw. ihr jeweiliges Territorium über ein größeres Gebiet erstreckt. Gemeinsam repräsentieren sie die Gesamtheit der orthodoxen Christen in Deutschland.
Ihre Existenz ist das Ergebnis eines mehrhundertjährigen Prozesses der Zuwanderung und Ansiedlung von Orthodoxen in Deutschland, auf Grund dessen die Orthodoxie heute mit rund 3 Millionen Gläubigen die drittstärkste christliche Konfession des Landes ist.
Alle diese Bistümer stehen einerseits in einer jurisdikionellen Bindung an die jeweiligen autokephalen Kirchen in der alten Heimat, haben aber andererseits in den letzten Jahren zunehmend enge Strukturen der Zusammenarbeit in Deutschland entwickelt, die seit dem Februar 2010 als Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland konstituiert sind.
Damit werden die Vorgaben der IV. Präkonziliaren Panorthodoxen Konferenz umgesetzt, die im Juni 2009 in Chambésy bei Genf getagt und die Errichtung solcher Bischofskonferenzen in der orthodoxen Diaspora beschlossen hatte. Die Präkonziliare Panorthodoxe Konferenz hat die Zielsetzung des neuen Gremiums so umrissen: „Aufgabe und Verantwortung dieser Bischofskonferenzen wird die Sorge um die Sichtbarmachung der Einheit der Orthodoxie und die Entfaltung gemeinsamen Handelns aller Orthodoxen in jeder Region sein, zur Erfüllung der pastoralen Bedürfnisse der dort lebenden orthodoxen Christen, zur gemeinsamen Repräsentation aller Orthodoxen gegenüber den Nicht-Orthodoxen und der ganzen Gesellschaft dieser Region, zur Förderung der theologischen Ausbildung und der kirchlichen Erziehung etc“.
Die Gründung der Bischofskonferenz ist ein Zeichen der Integration der Orthodoxen Kirche in Deutschland. Sie ist mit ihrem Sekretariat in Dortmund ansässig. Vorsitzende ist ex officio Metropolit Dr. Augoustinos (Labardakis) vom Ökumenischen Patriarchat.

In der Orthodoxen Bischofskonferenz von Deutschland sind die folgenden orthodoxen Diözesen vertreten:
• Griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland (Ökumenisches Patriarchat)
• Exarchat der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa (Ökumenisches Patriarchat)
• Ukrainische Orthodoxe Eparchie von Westeuropa (Ökumenisches Patriarchat)
• Griechisch-Orthodoxe Metropolie des Patriarchats von Antiochien für West- und Mitteleuropa
• Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche - Moskauer Patriarchat
• Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland (Russische Orthodoxe Kirche im Ausland)
• Serbische Orthodoxe Diözese für Mitteleuropa
• Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa
• Bulgarische Diözese von West- und Mitteleuropa:
• Westeuropäische Diözese der Georgischen Orthodoxen Kirche

Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland
Splintstasse 6 a
44139 Dortmund
Telefon: 0231/1899795
Telefax: 0231/1899796

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Römisch-katholische Kirche

Die römisch-katholische Kirche versteht sich als Weltkirche, die in und aus Ortskirchen besteht. In den Ortskirchen (Diözesen oder Bistümer genannt) der verschiedenen Länder und Kulturen wird die Vielfalt katholischen Lebens und Glaubens sichtbar. Die Einheit in dieser Vielfalt bleibt gewahrt durch das gemeinsame Glaubensbekenntnis, die Sakramente und die kirchliche Leitung. Der Dienst der Leitung der Ortskirche obliegt dem jeweiligen Diözesanbischof. Diese Aufgabe nimmt er in Gemeinschaft mit den anderen Bischöfen in aller Welt wahr. Diese stehen in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom, dem Papst, der als Haupt des weltweiten Bischofskollegiums das Petrusamt als Dienst an der Einheit der Universalkirche versieht.

Die römisch-katholische Kirche ist überzeugt, daß in ihr die "eine, heilige, katholische und apostolische Kirche" Jesu Christi gegenwärtig ist. Sie versteht Kirche als "Zeichen" für Gottes verzeihende und neuschaffende Zuwendung zur ganzen Menschheit in Jesus Christus und als "Werkzeug" zur Verwirklichung dieser Zuwendung. Von diesem Selbstverständnis her sieht sie in den Spaltungen der Christenheit Wunden und Mängel, die die Überzeugungskraft dieser Sendung beeinträchtigen. Durch die Taufe und den Glauben an das in der Heiligen Schrift überlieferte Wort Gottes weiß sie sich in einer wahren, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit denen verbunden, die in den von ihr getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften auf dem Weg des Heiles sind.

In besonders dichter Weise sieht die römisch-katholische Kirche ihr Leben aus der Gnade Gottes in den Sakramenten verwirklicht. Unter den Sakramenten - Taufe, Firmung, Eucharistie, Feier der Versöhnung (Beichte), Krankensalbung, Weihe, Ehe - wie auch inmitten der Vielfalt weiterer Gottesdienstformen hat die Feier der Eucharistie (Hl. Messe) eine zentrale Stellung. Sie ist Kristallisationspunkt von Gemeinde und Kirche, "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens". Hier feiern die Gläubigen das Geheimnis von Tod und Auferstehung des Herrn und lassen sich beschenken von seiner Gegenwart unter den Gestalten von Brot und Wein; durch diese Feier werden sie zusammengefügt zu "einem Leib" (1Kor 10).

Die so entstandene Gemeinschaft untereinander und mit Jesus Christus verpflichtet zum gemeinsamen Dienst und Zeugnis und zur Bewahrung der durch dieses Sakrament gestifteten Einheit. Dazu sind alle Glieder der Kirche berufen; alle wirken dabei mit gemäß den ihnen geschenkten Gaben. So sind alle Empfangende und Hörende des Evangeliums und übernehmen vielfältige Aufgaben in Gemeinde, Kirche und Gesellschaft. Diese Verantwortung gewinnt in unterschiedlichen Bereichen Gestalt, so z. B.: in von allen Gläubigen gewählten Räten in Pfarreien und Diözesen, in der Glaubensverkündigung an Kinder und Jugendliche durch Männer und Frauen anläßlich von Erstkommunion und Firmung, in selbstverwalteten Jugendverbänden, in karitativen Einrichtungen und Projekten angefangen von Beratungsstellen bis hin zu Kontaktgruppen mit Asylbewerbern, in Feiern des Glaubens beim Gedenken an die jeweiligen Diözesanpatrone.

Seinen Dienst der Leitung innerhalb der Diözese übt der Bischof in Zusammenarbeit mit den Priestern in den Gemeinden aus. Dabei ist es die vordringliche Aufgabe des Bischofs und seiner Mitarbeiter, das Wort Gottes zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Die Sendung zum Dienst an den Schwachen und Hilfsbedürftigen wird dem Diakon besonders ans Herz gelegt, der außerdem im Bereich der Liturgie und Seelsorge Mitarbeiter des Bischofs und des Priesters ist. In dieser dreifachen Gliederung wird das geistliche Amt ausgeübt, das nach römisch-katholischer Überzeugung wesentlich zur sichtbaren Kirche gehört. Daneben gibt es noch weitere Ämter und Aufgaben, die durch theologisch und fachlich gebildete Frauen und Männer im Auftrag und mit Sendung durch den Bischof ausgeübt werden, ohne daß dazu die Weihe erforderlich wäre, z. B.: Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten und Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten in der Seelsorge, Richterinnen und Richter an kirchlichen Gerichten, Professorinnen und Professoren und Lehrerinnen und Lehrer an Hochschulen und Schulen.

Nach römisch-katholischem Verständnis gehören zur Kirche nicht nur ihre gegenwärtig auf Erden lebenden Glieder, sondern auch jene, die ihr irdisches Leben bereits abgeschlossen haben; diese bilden die "himmlische Kirche". Eine besondere Ausprägung findet diese Vorstellung in der Verehrung Mariens, der Apostel, Märtyrerinnen und Märtyrer, sowie der vielen Bekennerinnen und Bekenner im Laufe der Geschichte. In diesen Heiligen wird das Wirken von Gottes Geist in anschaulicher Weise sichtbar.

© Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161
53113 Bonn
Telefon: 0228/103-0
Telefax: 0228/103-299

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Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche

In der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) haben sich verschiedene lutherische Bekenntniskirchen zusammengeschlossen, deren geschichtliche Wurzeln bis in das 19. Jahrhundert reichen. Erste Gemeindebildungen erfolgten ab 1830, aus dem Widerstand gegen die Einführung der Union in Preußen.
In ihrer "Grundordnung" hat die SELK ihre Bindung an die Heilige Schrift "als an das unfehlbare Wort Gottes" und an die lutherischen Bekenntnisschriften, "weil in ihnen die schriftgemäße Lehre bezeugt ist", festgeschrieben (Artikel 1).
Neben den Gottesdiensten als dem Zentrum gemeindlichen Lebens gehört das missionarische Engagement (besonders durch die "Lutherische Kirchenmission [Bleckmarer Mission]" im In- und Ausland, durch die Rundfunkmission "Lutherische Stunde" sowie durch gemeindemissionarische Impulse des "Amtes für Gemeindedienst" und die diakonische Arbeit zu den besonderen Aufgaben.
Sowohl in der Kirchenleitung als auch in der alle vier Jahre tagenden Kirchensynode sind sowohl Pfarrer als auch Gemeindeglieder vertreten. Der Kirchenleitung steht der Bischof vor.
Schopenhauerstraße 7
30625 Hannover
Postfach 69 04 07
30613 Hannover
Telefon: 0511/557808
Telefax: 0511/551588

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Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland

Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien gehört zur Familie der so genannten Orientalilschen Orthodoxen Kirchen. Ihre Gründung führt sie auf die von Jerusalem nach Antiochien geflohenen Juden bzw. Apostel und Propheten (Apg 11, 19 ff) zurück. Der rechtmäßige Gründer der antiochenischen Gemeinde bzw. der syrischen Kirche ist der Apostel Simon Kephas (Petrus). Die Organisatoren der antiochenischen Gemeinde waren Paulus und Barnabas.
Die Konflikte im Nahen Osten zwangen viele syrisch-orthodoxe Christen, ihre Heimat zu verlassen und Zuflucht in anderen Ländern, so auch in Deutschland zu suchen.
Gegenwärtig leben ca. 120.000 syrisch-orthodoxe Christen in Deutschland. Davon stammen etwa 20.000 aus Syrien, dem Irak und dem Libanon.
Die Syrisch-Orthodoxe Kiche ist seit 1960 Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen.
Kloster Mor Jakob v. Sarug
Klosterstraße 10
34414 Warburg
Telefon: 05641/740564
Telefax: 05641/741868

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