In acht Leitsätzen formulieren die Kirchen, warum und wie sie nachhaltige Lebensbedingungen für die gesamte Schöpfung fordern und fördern. Auf der Grundlage des christlichen Glaubens an Gott als Schöpfer der Welt (1) verstehen sie die Verantwortung für die Schöpfung als zentrale Aufgabe der Kirchen (2) und verpflichten sich, ihr Handeln zukunftsorientiert und im Einklang mit der Schöpfung zu gestalten (3). Dazu gehört das Achten und Schützen aller „Mit-Geschöpfe“ und ihrer Lebensräume (4), ebenso wie ein Handeln und Entscheiden in globaler Solidarität (5) und in schöpfungsgemäßer „Haushalterschaft“ (6) – also umweltgerechtes und sozialverträgliches Handeln in allen Lebensbereichen, wie z.B. Energie, Ernährung, Mobilität, Einkauf, Gebäude und Finanzen. Dabei verstehen sich die Kirchen nicht als Lehrmeister, sondern als lernende ökumenische Solidargemeinschaft (7) und suchen als Teil der Zivilgesellschaft den Dialog und die Zusammenarbeit (8).
Den Leitsätzen ist eine biblisch-theologische Begründung vorangestellt, die herausarbeitet, dass Schöpfungsbewahrung zur Bestimmung und zum Lebensauftrag des Menschen gehört; – eine kurze Geschichte des Umweltbewusstseins, die zeigt, wie seit der Studie „Grenzen des Wachstums“ (Club of Rome, 1972) in den letzten 50 Jahren immer neue Problemfelder in den Blick kamen; – sowie ein Überblick über die ökumenischen Impulse und Prozesse zu Umweltfragen aus diesem Zeitraum. Am Ende der Publikation sind zahlreiche praktische Beispiele und Anregungen für christliches Umwelt-Engagement zusammengestellt.
Die 26-seitige farbige Broschüre wurde kostenlos an die Mitgliedskirchen der ACK in Baden-Württemberg verteilt. Weitere Exemplare können bei der ACK-Geschäftsstelle zum Preis von € 1,- bestellt werden.
Weitere Informationen unter www.ack-bw.de