Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron, würdigte das Wirken Langes für die Ökumene in Deutschland und hob besonders seine Bedeutung in der Phase des Zusammenwachsens von AGCK und ACK hervor. „Nach der Wiedervereinigung der beiden ACKs im Osten und im Westen war es sein Verdienst, dass aus dem Zusammenschluss ein wirkliches Miteinander wurde“, so der griechisch-orthodoxe Erzpriester. Miron führte weiter aus: „Trotz der unterschiedlichen Traditionen, die sich durch die innerdeutsche Trennung herausgebildet hatten, war es Pastor Lange immer ein Anliegen, das Verbindende zu sehen und die ACK als einzigartige Plattform des multilateralen ökumenischen Austauschs zu stärken und zukunftssicher zu machen.“
Nach der politischen Wende und Wiedervereinigung der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1989/90 wuchsen auch die beiden Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen zu einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft zusammen, so dass 1991 in Eisenach eine gemeinsame ACK neugegründet werden konnte. In dieser Zeit war der methodistische Pastor Martin Lange zunächst von 1981 bis 1991 Sekretär der AGCK und ab 1993 Geschäftsführer der neugegründeten ACK. Bis zu seinem Ruhestand 1997 leitete Lange die Ökumenische Centrale und setzte wesentliche Impulse bei der Geschäftsführung der neugegründeten Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland.
„Als ACK sind wir Pastor Lange sehr dankbar für seine jahrelange Tätigkeit als Geschäftsführer der ACK,“ schaut Miron dankbar auf das Werk Langes und fügt hinzu: „Mir als Vorsitzendem der ACK und allen aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Ökumenischen Centrale ist es ein Anliegen, in seinem Geist die ACK weiterzuführen. Gerne denken wir an die persönlichen Begegnungen mit ihm zurück. Wir werden Pastor Lange ein ehrendes Andenken bewahren.“