Mitgliederversammlung beschließt neues Motto für den Ökumenischen Tag der Schöpfung 2024: „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“

Wuppertal (21.09.2023). Auf ihrer zweitägigen Tagung in Wuppertal vom 20.-21. September 2023 haben die rund 60 Delegierten aus achtzehn stimmberechtigten Mitgliedskirchen und sieben beratenden Gastmitgliedern der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) das neue Motto für den Ökumenischen Tag der Schöpfung 2024 festgelegt.

Der Ökumenische Tag der Schöpfung 2024 steht in Anlehnung an Psalm 96,12 unter dem Motto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“. Die zentrale Feier des Ökumenischen Tags der Schöpfung findet am 6. September 2024 in Eberswalde statt und wird in Kooperation mit dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB), der Ökumene vor Ort in Eberswalde und der ACK in Deutschland vorbereitet

Für die zentrale Feier und weitere dezentrale Veranstaltungen erarbeitet eine ökumenische Vorbereitungsgruppe Gottesdienst- und Aktionsmaterialien, die zur individuellen Weiterarbeit im nächsten Jahr zur Verfügung gestellt werden.

Zur Begründung des Mottos hieß es in einem Vorschlag aus der Vorbereitungsgruppe: Der Wald steckt nicht nur im Ortsnamen von Eberswalde und ist dementsprechend prominent im Wappen der Stadt abgebildet, sondern die Kreisstadt in Brandenburg wird auch umgangssprachlich als „Waldstadt“ bezeichnet, denn ringsum dehnen sich Waldgebiete aus. Zudem hat die Stadt gemeinsam mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) die Stiftung „WaldWelten“ ins Leben gerufen, die die Förderung der waldbezogenen Wissenschaft und Klimafolgenforschung und den Naturschutz zur Aufgabe hat.

Das Ökosystem Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Schöpfungsbewahrung. Wälder sind vielfältig und bieten Lebensraum für eine Menge verschiedener Arten, sie spielen eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und sind eine der wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenken. Stürme, Dürren oder Ungezieferplagen in Folgen des Klimawandels haben dem Wald in der Vergangenheit zugesetzt, daran leiden Menschen, Tiere und Pflanzen.

Das Motto in Anlehnung an Psalm 96 („Jubeln sollen alle Bäume des Waldes“) zeigt auf, dass den Wäldern in der aktuellen Zeit wenig Grund zum Jubeln gegeben wird. Die Modifikation durch den Imperativ „Lass“ nimmt einerseits die Menschen in die Pflicht, den Wäldern wieder zu alter Stärke zurück zu verhelfen und kann andererseits als eine Bitte an Gott verstanden werden, uns bei der Aufgabe der Schöpfungsbewahrung zu unterstützen.

Seit 2010 lädt die ACK in Deutschland Kirchen und Gemeinden ein, in ökumenischer Vielfalt und Verbundenheit den Ökumenischen Tag der Schöpfung am 1. Freitag im September oder einem anderen Tag während der Schöpfungszeit zwischen dem 1. September und 4. Oktober zu feiern.