Vorfreude auf gemeinsames Osterfest

2025 wird ein ganz besonderes Jahr – vor allem für das Osterfest! Zum einen erinnern wir uns an einen Meilenstein der Kirchengeschichte: Im Jahr 325, also vor 1.700 Jahren, legte das Konzil von Nizäa fest, dass Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert werden soll. Zum anderen fallen passenderweise in dem Jubiläumsjahr 2025 die Ostertermine in Ost- und Westkirche wiedermal auf die genau identischen Tage.

Auferstehung von den Toten - friesische Bibelfliesen in Schloss Gottorf, Schleswig (Foto: Haverland).

So seltsam das für manche klingt: „Zwei unterschiedliche Ostertermine in einem Jahr?!“ so leicht ist es erklärt.

Wir müssen uns nur drei Dinge merken:

  • Ostern gehört mit zu den beweglichen Festtagen (alle anderen beweglichen Festtage leiten sich übrigens dann von dem Ostertermin ab).
  • Ostern wird immer am 1. Sonntag nach Frühlingsvollmond gefeiert (das liegt bei uns in Nordeuropa zwischen den 35 Tagen vom 22. März bis 25. April).
  • Auf der ganzen Welt gibt es unterschiedliche Kalendersysteme, für Ostern ist entscheidend, ob sich meine Kirche nach dem alten julianischen Kalender richtet oder ob sie nach der Reformation auch ihren Kalender erneuert hat und dem sogenannten Gregorianischen Kalender folgt. Diese Kalenderreform wurde 1582 von Papst Gregor XIII. durchgeführt. Beide Kalender trennen inzwischen 13 Tage - ab dem Jahr 2100 sogar 14 Tage.

Für 2024 bedeutet das, dass die Orthodoxen Kirchen Ostern am 5. Mai 2024 feiern und die sogenannten westlichen Kirchen (z.B. Protestanten, Katholiken, Anglikaner, Pfingstkirchen etc.) am 31. März 2024.

Gemeinsam Ostern feiern - eine ökumenische Handreichung