Mitglieder der ACK
Insgesamt 25 Kirchen sind als Mitglieder und Gäste in der Arbeitsgemeinschaft Chrislicher Kirchen in Deutschland versammelt und treffen sich zweimal im Jahr in der Mitgliederversammlung. Dabei können Gast- oder Mitgliedsstatus von den regionalen ACKs abweichen. Ist eine Kirche oder Gemeinschaft in einer lokalen oder regionalen ACK Mitglied, ist sie dies nicht automatisch auch auf Bundesebene.
Eine Übersicht der 18 stimmberechtigten Mitgliedskirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden sie hier:
Mitglieder
Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche ist auch Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen (1948).
Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland
Anglikaner sind seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland präsent. Zunächst in Hamburg und Frankfurt, später im 19. Jahrhundert in vielen beliebten Urlaubsorten und in den Großstädten. In Deutschland gibt es zur Zeit 16 Gemeinden: Augsburg, Berlin, Bonn/Köln, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Freiburg i.Br., Hamburg, Heidelberg, Karlsruhe, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Weimar, Wiesbaden (mit Mainz).
Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland
Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland
Die Armenisch-Apostolische Kirche ist Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten)
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
Als verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben betrachten die Freien evangelischen Gemeinden im Anschluss an die reformatorische Tradition die Bibel als das geoffenbarte Wort Gottes, dessen Mitte die Botschaft von der freien Gnade Gottes ist.
Der Gemeindebund versteht sich als eine "geistliche Lebens- und Dienstgemeinschaft von selbstständigen Ortsgemeinden". Dabei begründet die Bundesgemeinschaft mit ihren Organen keine übergeordnete Kirchenstruktur mit einem zentralen kirchlichen Leitungs- und Lehramt.
Die Heilsarmee in Deutschland
Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
Die engen Beziehungen des Grenzgebietes zu den Niederlanden, wo seit 1834 ebenfalls eine so genannte "Abscheidung" stattfand, förderten die kirchliche Trennung. Von 1923 bis 2004 war die Evangelisch-altreformierte Kirche "vorläufig" an die Gereformeerden Kerken in Nederland angeschlossen. Mit der Vereinigung der "Nederlandse Hervormde Kerk", der "Gereformeerde Kerken in Nederland" (GKN) und der "Evangelisch-Lutherse Kerk in het Koninkrijk der Nederlanden" zur "Protestantse Kerk in Nederland" (PKN) zum 1. Mai 2004 endete das bisherige Verhältnis zwischen EAK und GKN. Die EAK wird auf den Feldern von Mission und Ausbildung weiter mit den PKN zusammenarbeiten.
Seit 1983 arbeitet die Niederländisch-reformierte Gemeinde Wuppertal eng mit der Evangelisch-altreformierten Kirche zusammen, seit 2002 gehört sie mit allen Rechten und Pflichten zum Kirchenverband der Ev.-altreformierten Kirche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich eine wachsende Zusammenarbeit mit der reformierten Mutterkirche. So finden gemeinsame diakonische und volksmissionarische Aktivitäten statt. Seit 1988 versucht ein "gemeinsamer Ausschuss" der Ev.-reformierten Kirche und der Ev.-altreformierten Kirche die Verbindungen zu vertiefen. Seit dem 1.1.2007 regelt ein Kooperationsvertrag die Beziehungen zwischen beiden Kirchen.
Die Ev.-altreformierte Kirche ist eine konfessionelle Freikirche. Die Gemeinden regeln ihre Angelegenheiten soweit wie möglich selbst. Eine Kirchensteuer wird nicht erhoben, die Gemeindeglieder zahlen freiwillige Beiträge. Zum Bekenntnis der Kirche gehören das Apostolikum, das Nicaenum und das Athanasianum sowie das Niederländische Glaubensbekenntnis (1559), der Heidelberger Katechismus (1562) und die Dordrechter Lehrsätze (1618/19, ohne Verwerfungslehre).
Ökumenische Beziehungen
Die Ev.-altreformierte Kirche in Niedersachsen ist Mitglied in der ACK Deutschland und Niedersachsen, im Reformierten Bund, im Diakonischen Werk Stuttgart und im Evangelischen Missionswerk Hamburg (EMW). Sie arbeitet insbesondere mit Kirchen in Indonesien (Sumba) und Bangladesch zusammen. Im diakonischen Bereich ist sie vor allem in Rumänien tätig.
Evangelische Brüder-Unität / Herrnhuter Brüdergemeine
Die Herrnhuter Brüdergemeine wurde 1722 durch Glaubensflüchtlinge aus Böhmen und Mähren gegründet.
Evangelische Kirche in Deutschland
Organe der EKD sind Synode, Rat und Kirchenkonferenz.
Evangelisch-methodistische Kirche
Nach Deutschland kam die methodistische Bewegung durch Rückwanderer aus England und Amerika, die dort durch methodistische Verkündigung zum Glauben gekommen waren.
Mitglied in der EmK wird man durch die Taufe und ein Bekenntnis zu Christus vor der Gemeinde, das auch eine Verpflichtung zur Mitarbeit und Unterstützung der Kirche einschließt.
Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
Auf synodalem Wege wurden seit 1874 zahlreiche Reformen beschlossen, u.a. die Aufhebung der Verpflichtung zur Ohrenbeichte (1874) und zum Zölibat der Geistlichen (1878), eine Neuordnung der Liturgie, die den Gebrauch der Muttersprache statt der lateinischen Gottesdienstsprache ermöglichte (1885), eine Erklärung gegenseitiger Gastbereitschaft bei der Eucharistiefeier mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (1985) und die Einbeziehung von Frauen in den Diakonat (1981) sowie schließlich in das volle geistliche Amt (1994). Die ersten Priesterinnen wurden in Deutschland 1996 geweiht.
Die Alt-Katholiken führten von Anfang an einen regen ökumenischen Dialog mit anderen Kirchen.
Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Die koptisch-orthodoxen Christen glauben an die zwei Naturen des Herrn in einer Person: Er ist vollkommen in Seiner Gottheit und er ist vollkommen in seiner Menschheit, aber Seine Gottheit und Menschheit wurden miteinander verbunden in einer Natur, die man nennen kann: "Die Natur des fleischgewordenen Wortes", wie der hl. Kyrillos von Alexandrien sagte.
Die Koptische Orthodoxe Kirche ist Gründungsmitglied des ÖRK.
Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden
Die Gemeinden des MV erstreben
· einen durch Wort und Geist gelebten Glauben
· eine biblische Theologie
· eine glaubwürdige Evangelisation
· verbindliche, christliche Gemeinschaft
· eine ganzheitliche Diakonie und
· eine zielorientierte Gemeindestrategie.
Darüber hinaus suchen sie einen Beitrag zu leisten
· zur Evangelisation Deutschlands, auch durch neu zu gründende
Gemeinden
· zur Einheit der Kirche Jesu Christi durch Zusammenarbeit, die vor
Ort durch gegenseitige Achtung und Liebe bestimmt wird und
· zur Weltmission, durch Entsendung von Mitarbeitern.
Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland
Ihre Existenz ist das Ergebnis eines mehrhundertjährigen Prozesses der Zuwanderung und Ansiedlung von Orthodoxen in Deutschland, auf Grund dessen die Orthodoxie heute mit rund 3 Millionen Gläubigen die drittstärkste christliche Konfession des Landes ist.
Alle diese Bistümer stehen einerseits in einer jurisdikionellen Bindung an die jeweiligen autokephalen Kirchen in der alten Heimat, haben aber andererseits in den letzten Jahren zunehmend enge Strukturen der Zusammenarbeit in Deutschland entwickelt, die seit dem Februar 2010 als Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland konstituiert sind.
Damit werden die Vorgaben der IV. Präkonziliaren Panorthodoxen Konferenz umgesetzt, die im Juni 2009 in Chambésy bei Genf getagt und die Errichtung solcher Bischofskonferenzen in der orthodoxen Diaspora beschlossen hatte. Die Präkonziliare Panorthodoxe Konferenz hat die Zielsetzung des neuen Gremiums so umrissen: „Aufgabe und Verantwortung dieser Bischofskonferenzen wird die Sorge um die Sichtbarmachung der Einheit der Orthodoxie und die Entfaltung gemeinsamen Handelns aller Orthodoxen in jeder Region sein, zur Erfüllung der pastoralen Bedürfnisse der dort lebenden orthodoxen Christen, zur gemeinsamen Repräsentation aller Orthodoxen gegenüber den Nicht-Orthodoxen und der ganzen Gesellschaft dieser Region, zur Förderung der theologischen Ausbildung und der kirchlichen Erziehung etc“.
Die Gründung der Bischofskonferenz ist ein Zeichen der Integration der Orthodoxen Kirche in Deutschland. Sie ist mit ihrem Sekretariat in Dortmund ansässig. Vorsitzende ist ex officio Metropolit Dr. Augoustinos (Labardakis) vom Ökumenischen Patriarchat.
In der Orthodoxen Bischofskonferenz von Deutschland sind die folgenden orthodoxen Diözesen vertreten:
• Griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland (Ökumenisches Patriarchat)
• Exarchat der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa (Ökumenisches Patriarchat)
• Ukrainische Orthodoxe Eparchie von Westeuropa (Ökumenisches Patriarchat)
• Griechisch-Orthodoxe Metropolie des Patriarchats von Antiochien für West- und Mitteleuropa
• Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche - Moskauer Patriarchat
• Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland (Russische Orthodoxe Kirche im Ausland)
• Serbische Orthodoxe Diözese für Mitteleuropa
• Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa
• Bulgarische Diözese von West- und Mitteleuropa:
• Westeuropäische Diözese der Georgischen Orthodoxen Kirche
Römisch-katholische Kirche
Die römisch-katholische Kirche ist überzeugt, daß in ihr die "eine, heilige, katholische und apostolische Kirche" Jesu Christi gegenwärtig ist. Sie versteht Kirche als "Zeichen" für Gottes verzeihende und neuschaffende Zuwendung zur ganzen Menschheit in Jesus Christus und als "Werkzeug" zur Verwirklichung dieser Zuwendung. Von diesem Selbstverständnis her sieht sie in den Spaltungen der Christenheit Wunden und Mängel, die die Überzeugungskraft dieser Sendung beeinträchtigen. Durch die Taufe und den Glauben an das in der Heiligen Schrift überlieferte Wort Gottes weiß sie sich in einer wahren, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit denen verbunden, die in den von ihr getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften auf dem Weg des Heiles sind.
In besonders dichter Weise sieht die römisch-katholische Kirche ihr Leben aus der Gnade Gottes in den Sakramenten verwirklicht. Unter den Sakramenten - Taufe, Firmung, Eucharistie, Feier der Versöhnung (Beichte), Krankensalbung, Weihe, Ehe - wie auch inmitten der Vielfalt weiterer Gottesdienstformen hat die Feier der Eucharistie (Hl. Messe) eine zentrale Stellung. Sie ist Kristallisationspunkt von Gemeinde und Kirche, "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens". Hier feiern die Gläubigen das Geheimnis von Tod und Auferstehung des Herrn und lassen sich beschenken von seiner Gegenwart unter den Gestalten von Brot und Wein; durch diese Feier werden sie zusammengefügt zu "einem Leib" (1Kor 10).
Die so entstandene Gemeinschaft untereinander und mit Jesus Christus verpflichtet zum gemeinsamen Dienst und Zeugnis und zur Bewahrung der durch dieses Sakrament gestifteten Einheit. Dazu sind alle Glieder der Kirche berufen; alle wirken dabei mit gemäß den ihnen geschenkten Gaben. So sind alle Empfangende und Hörende des Evangeliums und übernehmen vielfältige Aufgaben in Gemeinde, Kirche und Gesellschaft. Diese Verantwortung gewinnt in unterschiedlichen Bereichen Gestalt, so z. B.: in von allen Gläubigen gewählten Räten in Pfarreien und Diözesen, in der Glaubensverkündigung an Kinder und Jugendliche durch Männer und Frauen anläßlich von Erstkommunion und Firmung, in selbstverwalteten Jugendverbänden, in karitativen Einrichtungen und Projekten angefangen von Beratungsstellen bis hin zu Kontaktgruppen mit Asylbewerbern, in Feiern des Glaubens beim Gedenken an die jeweiligen Diözesanpatrone.
Seinen Dienst der Leitung innerhalb der Diözese übt der Bischof in Zusammenarbeit mit den Priestern in den Gemeinden aus. Dabei ist es die vordringliche Aufgabe des Bischofs und seiner Mitarbeiter, das Wort Gottes zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Die Sendung zum Dienst an den Schwachen und Hilfsbedürftigen wird dem Diakon besonders ans Herz gelegt, der außerdem im Bereich der Liturgie und Seelsorge Mitarbeiter des Bischofs und des Priesters ist. In dieser dreifachen Gliederung wird das geistliche Amt ausgeübt, das nach römisch-katholischer Überzeugung wesentlich zur sichtbaren Kirche gehört. Daneben gibt es noch weitere Ämter und Aufgaben, die durch theologisch und fachlich gebildete Frauen und Männer im Auftrag und mit Sendung durch den Bischof ausgeübt werden, ohne daß dazu die Weihe erforderlich wäre, z. B.: Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten und Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten in der Seelsorge, Richterinnen und Richter an kirchlichen Gerichten, Professorinnen und Professoren und Lehrerinnen und Lehrer an Hochschulen und Schulen.
Nach römisch-katholischem Verständnis gehören zur Kirche nicht nur ihre gegenwärtig auf Erden lebenden Glieder, sondern auch jene, die ihr irdisches Leben bereits abgeschlossen haben; diese bilden die "himmlische Kirche". Eine besondere Ausprägung findet diese Vorstellung in der Verehrung Mariens, der Apostel, Märtyrerinnen und Märtyrer, sowie der vielen Bekennerinnen und Bekenner im Laufe der Geschichte. In diesen Heiligen wird das Wirken von Gottes Geist in anschaulicher Weise sichtbar.
© Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
In ihrer "Grundordnung" hat die SELK ihre Bindung an die Heilige Schrift "als an das unfehlbare Wort Gottes" und an die lutherischen Bekenntnisschriften, "weil in ihnen die schriftgemäße Lehre bezeugt ist", festgeschrieben (Artikel 1).
Neben den Gottesdiensten als dem Zentrum gemeindlichen Lebens gehört das missionarische Engagement (besonders durch die "Lutherische Kirchenmission [Bleckmarer Mission]" im In- und Ausland, durch die Rundfunkmission "Lutherische Stunde" sowie durch gemeindemissionarische Impulse des "Amtes für Gemeindedienst" und die diakonische Arbeit zu den besonderen Aufgaben.
Sowohl in der Kirchenleitung als auch in der alle vier Jahre tagenden Kirchensynode sind sowohl Pfarrer als auch Gemeindeglieder vertreten. Der Kirchenleitung steht der Bischof vor.
Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland
Die Konflikte im Nahen Osten zwangen viele syrisch-orthodoxe Christen, ihre Heimat zu verlassen und Zuflucht in anderen Ländern, so auch in Deutschland zu suchen.
Gegenwärtig leben ca. 120.000 syrisch-orthodoxe Christen in Deutschland. Davon stammen etwa 20.000 aus Syrien, dem Irak und dem Libanon.
Die Syrisch-Orthodoxe Kiche ist seit 1960 Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen.