Themenheft „gewagt! gemeinsam leben“ zum Täufergedenken erschienen

Cover des Themenheftes
(27.01.2021). Im Jahr 2025 erinnern Christinnen und Christen weltweit an den Beginn der Täuferbewegung vor 500 Jahren. Bis dahin laden verschiedenste Veranstaltungen und Veröffentlichungen unter dem Motto „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“ ein, über das täuferische Erbe nachzudenken, um das Heute und Morgen zu gestalten und ökumenische Impulse zu setzen. Jedes Jahr steht unter einem eigenen Motto, das durch ein Themenheft vertieft wird.

Bericht vom Auftakt zu 500 Jahre Täuferbewegung in Hamburg

Auftakt zu 500 Jahre Täuferbewegung
(12.10.2020). Ein ökumenischer Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg bildete den Auftakt zum Gedenken an 500 Jahre Täuferbewegung. Fünf Themenjahre stehen bis 2025, dem Gedenken an die erste täuferische Glaubenstaufe 1525, unter der Überschrift „gewagt!“. Die Zeremonie, eine Podiumsdiskussion und die Grußworte von Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und Politik machten deutlich: Dieser dritte Flügel der Reformation setzte sich von Anfang an gegen teils heftige Widerstände für Ideale wie Religionsfreiheit und Gewaltlosigkeit ein, die noch heute von ungebrochener Aktualität sind.

Eröffnung „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“

Logo des Vereins
(09.10.2020). Die Täuferbewegung bildete neben der Wittenberger und der Schweizer Reformation die dritte reformatorische Strömung – ihr Einsatz für Ideale wie Religionsfreiheit und Gewaltlosigkeit hat bis heute Einfluss auf Kirche und Gesellschaft. Die Initiative „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ möchte in fünf Themenjahren mit einem Blick auf täuferische Werte und Tradition das „Heute und Morgen gestalten und ökumenische Impulse setzen“. Den Auftakt bildet ein Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg, an dem auch der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron, teilnimmt.

„gewagt! mündig leben"

Titelseite Broschüre Täufergedenken.
(02.06.2020). Das fünfjährige Gedenken an die erste täuferische Glaubenstaufe Ende Januar 1525 hat begonnen. Jetzt ist in diesem Rahmen das erste Themenheft erschienen, es trägt den Titel „gewagt! mündig leben“ und nimmt das diesjährige Thema des fünfjährigen Täufergedenkens „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ auf.

Studientag der ACK und des Vereins 500 Jahre Täuferbewegung

(30.10.2019) Mit ca. 80 Teilnehmenden fand am 29. Oktober 2019 der Studientag der ACK gemeinsam mit dem Verein "500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025" im Augustinerkloster in Erfurt statt. Dass der Studientag...

„Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ - Die Reformation geht weiter...

Logo 500 Jahre Täuferbewegung
(09.01.2018) 2025 jährt sich die erste täuferische Glaubenstaufe von 1525 in Zürich zum 500. Mal. Aus diesem Anlass bereitet eine Arbeitsgruppe, zu der Vertreter der Mennoniten, der Baptisten und der Arbeitsgemeinschaft...

Zeichen für eine multilateral gewachsene Freundschaft in der Ökumene: ÖRBB pflanzte 500. Lutherbaum in Wittenberg

Pflanzung Lutherbaum
(29.10.2018) Eine kleinkronige Winter-Linde, auch „Herzblättrige Linde“ genannt, wurde im Luthergarten von Wittenberg am 29. Oktober als 500. Baumpatenschaft symbolisch gepflanzt. Angeregt vom Ökumenischen Rat...

"Ökumene nach dem Jahr 2017" - Wort der Mitgliederversammlung in handlicher Ausgabe, auch auf Englisch

Broschüre "Ökumene nach 2017"
(15.05.2018) Wie geht es weiter nach 2017? Die Mitgliederversammlung der ACK in Deutschland hat dazu auf ihrer letzten Versammlung im Frühjahr 2018 in Mainz ein Wort verabschiedet, in dem sie einen Rückblick auf das Jahr...

Neue Qualität der Ökumene nach 2017

Dr. Elisabeth Dieckmann, Foto: ACK
(23.02.2018) Eine neue Qualität in der Ökumene nach dem Reformationsjubiläum im Jahr 2017 stellt Elisabeth Dieckmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), fest. Es gelte...

Sichtbare Einheit der Kirchen ist ohne Verständigung über Frauenordination nicht möglich

Sarkophag der Dona Urraca Lopez de Haro, Foto: Uni Osnabrück
(11.12.2017) "Die Frage nach Frauen in kirchlichen Ämtern ist bei der Suche nach der sichtbaren Einheit der Kirchen von zentraler Bedeutung", heißt es in den "Osnabrücker Thesen". Sie wurden von den rund 120...

500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025

„Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525 – 2025“ erinnert an die reformatorische Bewegung, in der viele Christen und Christinnen als mündige Menschen gemeinsam und konsequent ein an biblischen Maßstäben ausgerichtetes Leben führen wollten. Ihre Ideale waren die Freiheit des Glaubens und die Gewaltlosigkeit. Sie haben viel gewagt und dafür auch Verfolgung, erzwungene Migrationen und Diskriminierung in Kauf genommen. „Gewagt!“ ruft auf, darüber nachzudenken, was Christsein unter täuferischen Vorzeichen im 21. Jahrhundert bedeutet.

2025 erinnern Gemeinden und Kirchen, die sich auf die Täuferbewegung der frühen Neuzeit zurückführen oder sich mit ihr verbunden wissen, gemeinsam an die erste täuferische Glaubenstaufe, die Ende Januar 1525 in Zürich stattfand. Hinter dem gemeinsamen Namen „Täufer“ verbarg sich im 16. Jahrhundert eine große Vielfalt. Neben der Wittenberger und der Schweizer Reformation bildeten die Täufer die dritte reformatorische Strömung. Zur Täuferbewegung gehörten so unterschiedliche Gruppen wie die Mennoniten, die Hutterer, die Schweizer Brüder, die Melchioriten und viele einzelne, meist kleinere Gemeinden.

500 Jahre Täuferbewegung ist eine Geschichte von Höhen und Tiefen, von Aufbruch, Niedergang und Erneuerung, von Debatten, Diskussionen und Auseinandersetzungen, von Glaubensmut und Glaubensschwäche. Diese Vielfalt macht Mut, den eigenen Glauben zu reflektieren, ihn selbstbewusst und dialogfähig in die ökumenische Diskussion einzubringen und neugierig darauf zu sein, Anderes kennenzulernen.

“Gewagt!“ richtet den Blick deshalb nicht nur in die Vergangenheit, sondern fragt nach der Bedeutung täuferischer Traditionen für heute und morgen.

Täufer lebten unter anderem in den Niederlanden und in Nordwestdeutschland, in der Eidgenossenschaft (Schweiz), aber auch in der Kurpfalz, in Bayern, Hessen, Thüringen, in Württemberg sowie in Österreich und in Mähren. Auch Baptisten und Quäker, die im Zusammenhang mit der englischen Reformation zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden, zählen zu dem weiten Spektrum der täuferischen Kirchen. Aus dieser Vielfalt speist sich eine bunte und spannende Erinnerungskultur.