Mittagsgebet beim Ökumenischen Tag der Schöpfung in Lindau

Beim Ökumenischen Mittagsgebet am Ring for Peace auf der Gartenschau in Lindau (v.l.n.r.): Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), Pfarrer Robert Skrzypek (Lindau) und Efriede Fischer (Lindau). Nicht im Bild: Pfarrer Jörg Hellmuth (Lindau). Foto: ACK / Riffert

(04.09.2021). Auf dem Gelände der Gartenschau in Lindau hat der Bischof der Diözese Augsburg, Dr. Bertram Meier, als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz ein leidenschaftliches Plädoyer für den Schutz der Umwelt gehalten. Er tat dies im Rahmen des Ökumenischen Tags der Schöpfung, der in der Bodenseeregion in drei Ländern begangen wurde: Zunächst im österreichischen Bregenz, dann in Lindau (D) sowie abschließend im schweizerischen Romanshorn.

Wo die Schöpfung auf der Strecke bleibe, werde auch der Mensch scheitern, betonte Bischof Meier. „Wir werden als Menschen nur überleben, wenn wir als Treuhänder die ganze Schöpfung hegen und pflegen.“ Der durcheinandergeratene Wasserhaushalt zeige dies deutlich: Überschwemmungen, Flutkatastrophen und extreme Dürre seien Anzeichen dafür, dass das „globale Haus“ nicht mehr in Ordnung sei.

„Wenn jedoch als ‚Alternative für Deutschland‘ vertreten wird, dass es weder einen Klimawandel noch eine Umweltkatastrophe gibt, ist das mehr als traurig“, kritisierte Bischof Meier. „Solche Behauptungen entsprechen nicht der Wahrheit. Sie sind Fake News.“ Ein sinnvoller Weg in die Zukunft führe nur über die Bewahrung der Schöpfung. Das sei allerdings kein Monopol der Grünen, sondern betreffe alle politischen Parteien.

Die Impulspredigt von Bischof Meier können Sie hier herunterladen.